Schloss Hellbrunn und die Wasserspiele

Schloss Hellbrunn und die Wasserspiele

Schloss Hellbrunn und die Wasserspiele

 

Ihm eine „Villa suburbana“, einen Sommersitz zu bauen, der seinen italienischen Vorbildern in nichts nachstehen sollte, lautete der Auftrag, den Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems seinem Dombaumeister Santino Solari im Jahr 1612 erteilte. Solari übertraf die Erwartungen seines Bauherrn, schuf am südlichen Stadtrand von Salzburg ein Renaissance-Ensemble, das zu den bemerkenswertesten nördlich der Alpen zählt. Mit einem weitläufigen Park, in dem man auch zur sommerlichen Hochsaison, ein stilles, schattiges Plätzchen findet - und den berühmten Wasserspielen. Wasser, das aus den zahlreichen Quellen des Hellbrunner Berges sprudelt, war von Anfang an ein bestimmendes Gestaltungselement. Der Fürsterzbischof muss auf jeden Fall ein Schalk gewesen sein. In seinem Lustgarten spritzen Wasserfontänen plötzlich und unerwartet aus ungeahnten Verstecken, den mythischen Grotten, aus geschickt platzierten Figuren – und nicht zuletzt, aus den Sitzflächen der steinernen Hocker an der langen Gästetafel, nur nicht aus seinem eigenen am Kopfende. Einen Schirm braucht es nicht für die Führung, aber Kleidung, die auch mal ein paar Wassertropfen verträgt.

 

www.hellbrunn.at