Wenn man sich in der Medina aufhält, erfährt man den einen Zauber Marrakechs, verlässt man das Innere der Stadtmauern und steuert in Richtung der Palmeraie, beginnt der zweite Zauber dieser Metropole. In der paradiesischen Oase aus Olivenhainen und Dattelpalmen vor der malerischen Kulisse des Atlasgebirges tummeln sich einige schicke Hotels mit netten Poolanlagen und Golfplätzen. Sucht man hier nach einem weiteren ara- bischen Märchen, findet man das Amanjena. Der Name Amanjena steht für „friedliches Paradies“ („aman“ für friedlich, „jena“ bedeutet im Arabischen Paradies).
Diese außergewöhnliche und einmalige Hotelanlage ist wirklich eine Oase der Ruhe in paradiesischer Lage. Und dieses Paradies kündigt sich schon bei der Ankunft an. Ein neun Meter hoher Säulengang führt an schattigen Innenhöfen und kühlenden Springbrunnen vorbei zum funkelnd grünen Bassin im Zentrum des Anwesens. Er bildet das Herz des Resorts und wurde dem antiken Regenwasserpool in Marrakechs Menara-Gärten nachempfunden und verströmt nachts mit seinen unzähligen Laternen eine wundervolle orientalische Atmosphäre. Zimmer im eigentlichen Sinne gibt es hier nicht. Das Amanjena gleicht einer marokkanischen Altstadt, in der die Wege über Bogengänge und entlang kühler Wasserläufe zum eigenen Hauseingang führen. Durch massive Holztore gelangt man zunächst in den Garten mit Wasserspielen, Liegewiese und einem großen, überdachten Freisitz. Hier lässt sich das Früstück ebenso genießen wie das Private Dining, das dem Gast des Amanjena nahezu uneingeschränkt zur Verfügung steht.
Die überaus großzügigen Suiten bestechen mit der Raumhöhe einer Moschee und sind dieser im Stil sehr ähnlich. Im offenen Kamin knistert für romantische kühle Wüstenabende das sorgsam aufgeschichtete Olivenholz. Es ist die komplette Gegenwelt zur Medina: still und unaufdringlich – die Perfektionierung des Orients. Wer es schafft seine Oase zu verlassen, dem bietet sich die Fortsetzung dieser perfekten orientalischen Komposi- tion für die Sinne am großen Pool oder im Open-Air Restaurant direkt am See. Letzteres serviert asiatische Wohlfühlküche oder traditionelle marokkanische Gerichte mit dem Charme und der Aufmerksamkeit, die eben ein Aman Resort so besonders machen. Und die vielen Lichter, Kerzen und die Dekoration im Palmengarten lassen auch beim verwöhnten Gast ein Gefühl von 1001 Nacht der Extraklasse aufkommen. Ein paar Schritte weiter lässt man sich nach dem königlichen Mahl in einen der gemütlichen Sessel fallen, findet vielleicht noch die Worte für die Bestellung des Minztees, starrt in den funkelnden Sternenhimmel und betet nur noch, dass dieses friedliche Paradies niemals enden möge...