Das Hotel
Allein die Lage lässt den Puls schon merklich langsamer schlagen: Das Dolder Grand thront hoch über Zürich weit weg vom hektischen Treiben der Schweizer Banken-Metropole. Noch immer ruckelt die nostalgische Dolder-Zahnradbahn auf den Zürichberg hinauf, obwohl es die heutigen Gäste eher vorziehen mit den ganz schweren Nobelkarossen vorzufahren. Von den Restaurant-Terrassen eröffnet sich ein weiter Blick auf den Zürichsee und die schneebedeckten Alpen, das 2900 Meter hohe Vrenelisgärtli und den Titlis, den markantesten Gipfel der Innerschweiz.
Urs E. Schwarzenbach als äußerst großzügiger Investor – auf 440 Millionen Schweizer Franken beliefen sich die Baukosten - und kein Geringerer als Stararchitekt Sir Norman Foster machten aus dem in die Jahre gekommenen Grandhotel ein avantgardistisches City-Resort der Extraklasse und gaben den Zürchern eines ihrer Wahrzeichen zurück. Zwei kühn geschwungene, kompromisslos moderne Flügel flankieren seit 2008 den historischen Schlösschenbau aus dem Jahr 1899 mit seinen verspielten Erkern und den charakteristischen Türmen.
Der Spa
Der organisch geschwungene Spa Wing beherbergt eine 4000 Quadratmeter große High-Tech-Wellnesslandschaft. Realisiert wurde sie nach einem Konzept der amerikanischen Spa-Expertin Sylvia Sepielli, die mehrere Jahre in Japan lebte. Zen-gemäße Ruhe und Konzentration prägt die Atmosphäre. Jurastein an den Wänden, Black-Seal-Granit am Boden unterstreichen das beruhigende Ambiente. Es gibt einen Ladies- und einen Gentlemen-Spa mit Saunen, Dampfbad, Aromapool und Kotatsu-Fußbad. Von beiden erreicht man die großzügig dimensionierte Aqua Zone. Im mit schwarzen Mosaiksteinen ausgelegten 25 Meter-Pool schwimmt man den Bergen entgegen, nach dem Saunagang kann man sich im 15 Grad kalten Schneeparadies abkühlen. Wohlig relaxen lässt es sich in einer der fünf mit fein geschliffenen Glassteinchen gefüllten Sunaburo-Wannen aus Japan.
Die Treatments
Kein Asien-Mix: Der Fokus der Behandlungen in den 19 Treatmenträumen und zwei Spa-Suiten liegt auf Japan und Europa. Ein geführter Meditations-Walk in den mit Spiegelmosaiken ausgekleideten Kuppelraum stimmt auf die Behandlungen ein. Nach einer professionellen Anleitung bekommt man für den Gang durch das Schneckenhaus einen I-Pod mit Alpha-Beats, die das Gehirn auf Tiefen-Entspannung polen. Stress-Abbau verspricht das Signature-Treatment, eine Bambus-Shiatsu-Massage. Im abgedunkelten Raum, nur ein Feuer lodert im offenen Kamin, beginnt die Therapeutin den Rücken mit kleinen Bambusstäben abzuklopfen, darauf folgt die charakteristische Finger-Druckmassage entlang der Energiebahnen. Abschließend wird der ganze Körper mit Hilfe des Therapeuten gedehnt und gestreckt, was die Wirbelsäule entlastet. Untermalt wird das Ritual von einer Klangcollage aus Alpenhörnern, Kuhglocken und Walgesängen.