Tauchen auf den Malediven bedeutet immer Abenteuer in einem der besten Tauchreviere der Welt. Pro Insel finden sich dazu mindestens 30 unterschiedliche Spots für jedes Erfahrungslevel. Die Tauchgebiete im Innenriff sind aufgrund ihrer Lage strömungsärmer. Auch Einsteiger finden daher optimale Bedingungen um erste Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln.
An den Außenriffen und Thilas ist mit teilweise stärkerer Strömung zu rechnen. Da sich besonders die Großen der Meere in strömungsreichen Gewässern wohl fühlen, sind hier Rochen, unterschiedliche Haiarten, Schildkröten, Barrakudas und vieles mehr zu Hause. Eine Besonderheit sind ausserdem die vielen Manta-Putzerstationen. An ihnen tummeln sich auch ganzjährig große Schulen dieser gigantischen Meeresriesen. Ausserdem leben sogar Walhaie ganzjährig im südlichen Ari-Atoll. Die beste Chance diese zu sichten, haben Sie in den Monaten Januar bis April.
Die Wassertemperatur liegt das ganze Jahr über bei angenehmen 28 Grad. Überdies bieten viele Inseln ein eigenes Hausriff mit mehreren Zugängen direkt vom Strand aus. Hausriffe können von Tauchern und Schnorchlern gleichermaßen erkundet werden.
Die Unterwasserwelt der Malediven ist faszinierend und abwechslungsreich. Versunkene Wracks warten darauf entdeckt zu werden, Riffhaie und unzählige bunte Fische tummeln sich vor den Inseln, farbenfrohe Weich- und Hartkorallen leuchten einladend. Doch die heimlichen Stars der Malediven sind die beeindruckenden Mantarochen und die riesigen Walhaie. Die Begegnung mit diesen Meerestieren ist ein absoluter Höhepunkt beim Tauchen und Schnorcheln auf den Malediven.
Wenn ein breiter Mantarochen mit seinen flügelartigen Flossen schlägt und lautlos durchs Wasser gleitet, wirkt er wie ein Wesen von einer anderen Welt. Trotz ihres ungewöhnlichen Aussehens sind Mantas friedliche Tiere, die Tauchern häufig sogar mit Neugier begegnen und für ein unvergessliches Erlebnis unter Wasser sorgen. Noch beeindruckender ist der gigantische Walhai: Die größten Exemplare können eine Länge von bis zu 13 Metern erreichen. Die sanften Riesen bei ihrer Reise durch die Ozeane zu beobachten, gehört zu den Highlights unter Wasser und steht auf der To-Do-Liste vieler Taucher. Und nirgendwo können sie Mantarochen und Walhaie so gut beobachten wie bei einer Tauchreise auf die Malediven.
Die besten Tauchspots der Malediven
Eines ist sicher: Auf den Malediven findet jeder seinen idealen Tauchspot. Jedes der 26 Atolle hat seine Vorzüge, manche sind eher für geübte, andere auch für unerfahrene Taucher geeignet. Übrigens kommen auf den Malediven nicht nur Taucher auf ihre Kosten: Meistens reichen ein Schnorchel und eine Taucherbrille schon aus, um in die faszinierende Welt unter Wasser einzutauchen. An vielen Orten reicht es bereits, nur den Kopf unter Wasser zu halten und schon lassen sich verschiedene Fische und bunte Korallenriffe bewundern.
Nord-Malé-Atoll
Nicht ohne Grund gilt das Nord-Malé-Atoll als einer der meistbesuchten Tauchplätze der Malediven: Der einfache Zugang von der Hauptstadt Malé aus und das schöne Korallenriff versprechen Spaß für Taucher aller Erfahrungsniveaus. Ein besonderer Höhepunkt: Das bekannte Wrack der Maldives Victory, einem 1981 gesunkenen Frachtschiff, liegt heute in 32 Metern Tiefe und ist von Korallen überwuchert.
Süd-Malé-Atoll
Überhänge, Schluchten und Höhlen zeichnen das Süd-Malé-Atoll aus, das durch den Vaadhoo-Kanal vom Nord-Malé-Atoll getrennt ist. Unberührte, intakte Korallenriffe finden sich hier weniger, dafür ist das Atoll für seinen Fischreichtum bekannt und wird von unterschiedlichen Haiarten bevölkert. Wegen der relativ starken Strömung kommen hier vor allem fortgeschrittene Taucher auf ihre Kosten.
Ari-Atoll
Das Ari-Atoll ist eines der größten Atolle und liegt im Westen der Inselgruppe. Es gilt als eines der beliebtesten Tauchreviere der Malediven und ist unter Tauchern besonders für Walhai-Begegnungen bekannt. Die riesigen Tiere bevorzugen in der Regenzeit von Mai bis Dezember die westliche Seite des Archipels. Mantarochen sind ebenfalls häufig anzutreffen. Da auch hier meist eine starke Strömung herrscht, ist dieser Tauchspot eher für geübte Taucher ideal.
Laamu-Atoll
Das Laamu-Atoll im Norden der Malediven ist weniger von Kanälen durchzogen als viele andere, was die Strömung verringert und die Sicht verbessert. Das schafft ideale Bedingungen für Tauchanfänger. Taucher können sich hier auf Begegnungen mit Riffhaien, Schildkröten und Adlerrochen freuen.
Meemu-Atoll
In den geschützten Innenriffen des Meemu-Atolls finden Anfänger perfekte Bedingungen vor. Auch für geübte Taucher finden sich hier anspruchsvolle Spots. Die tiefer gelegenen Riffe ermöglichen aufregende Strömungstauchgänge und Begegnungen mit Barrakudas und Riffhaien.
Addu-Atoll
Das südlichste Atoll der Malediven, das als einziges südlich des Äquators liegt, begeistert mit gut intakten Korallengärten und einer breiten Artenvielfalt unter Wasser. Noch weniger vom Tourismus geprägt als andere Atolle finden hier Ruhesuchende und Naturfans ihr Paradies.