Weitblick
Der Zuckerbäckerstil der Bäderarchitektur mit ihren weißen Villen, den zierlichen Erkertürmchen und geschnitzten Veranden macht den Charme der Binzer Seepromenade auf Rügen aus. In dieses Ensemble hat ein ambitionierter Architekt und Hotelier ein konsequent modernes Gebäude platziert, das sich nicht anbiedert und gleichzeitig perfekt in seine historisch bedeutende Umgebung einfügt, mit seiner strahlend weißen Fassade, dem Raster der hohen Fenster und dem Stil prägenden Turm. Das Innere des Fünf- Sterne-Hotels spielt mit Kontrasten. Die reduzierte Farbskala von Schwarz- und Anthrazittönen bekommt als Pendant leichte weiße Voile-Vorhänge, die sich im Meereswind bauschen. „Was setzt das Meer emotional in uns frei?“ war für Architekt Moritz Lau-Engehausen der Leitgedanke bei der Konzeption.
Er wollte Tiefe, Ruhe, keine Aufregung in den Räumen, deswegen konzentrierte er sich auf wenige Materialien für die Ausstattung der 50 Zimmer und Suiten. Alles ist edel wie die dunklen Mooreichenböden, aber nie protzig. Nichts drängt sich auf. Nichts lenkt ab. Weil „hohe Räume frei machen“ verfügen alle Zimmer über luftige Weiten.
Im Restaurant geht der Blick durch viereinhalb Meter hohe französische Fenster aufs Meer und die schönste Bucht der Ostseeinsel. Am Horizont leuchten die weißen Kreideklippen, die Rügen so einzigartig machen. Absolutes Highlight ist die vielfach ausgezeichnete Kuppelsuite, unter der man in den Sternenhimmel träumen kann und vielleicht den winzigen Planeten Ceres entdeckt, der dem Hotel seinen Namen gab.
Als Ort der Kommunikation wünscht sich der Hausherr sein Restaurant, das räumlich mit der BAR NEGRO und der weitläufigen Seeterrasse verbunden ist. Auf die edlen Teller kommt eine innovative nordische Küche, die sich „Island Cuisine“ nennt, bei der Fisch und kross gebratenes Rind die Hauptrolle spielen.
Alles dreht sich ums Thema Meer & Wasser im Senso Spa. Angefangen vom Meerwasserpool über die Meersalz-Peelings bis zu den mit Salz und Mineralien angereicherten Bädern im Floating-Becken.