Insellof für Stadtflüchtige
Brandneu sind die INSELLOFTS gleich hinter dem SEESTEG. Aus vier denkmalgeschüzten weißen Strandhäusern von der Jahrhundertwende wurde das neueste Hotel auf Norderney mit 34 Zimmern. Die Einrichtung? Hell, skandinavisch, modern. Die Attitüde? Lässig. Man checkt an einem großen weißen runden Tisch ein. Könnte der Esstisch bei Freunden sein. Nebenan im Wohnzimmer brennt ein Kaminfeuer. Der wertvolle Stuck an den Decken erinnert an die alte Bäderherrlichkeit. Blick aufs Meer bieten die Lofts im Obergeschoß durch raumtiefe Glasflächen. Die im Erdgeschoß haben dafür großzügige Holzterrassen. In manchen schläft man in Kojen oder einem Hochbett, das man über eine schmale Holztreppe erreicht.
Die Bäckerei gleich im Haus liefert die frisch gebackenen Semmeln, falls man sich in seiner Pantryküche das Frühstück selbst zubereiten möchte. Oder man setzt sich mit einem knusprig-warmen Croissant und einem Milchkaffee an einen der langen Tische im Hotel-Bistro. Oder man geht zum Frühstück in die cool gestylte „Milchbar“ direkt am Strand.
Es gibt chice cremefarbene Fahrräder, mit denen man die Nordfrieseninsel, die sich 14 Kilometer weit von Ost nach West erstreckt, erkunden kann. Man kurvt durch die Dünenlandschaft vorbei an Ginster und Wäldchen mit knorrigen Karpatenbirken, die gebeugt den Stürmen trotzen, zum Leuchtturm, dem einzigen linksdrehenden Leuchtfeuer an der deutschen Nordseeküste. Macht halt in der Weißen Düne, einem Strandbistro in einem langgestreckten modernen Holzhaus. Setzt sich dort in die Lounge ans Kaminfeuer, schaut in die Dünen und isst einen formidablen frisch gebackenen Zwetschgenkuchen.