Bei Freunden
Lässt der Frühling mal wieder auf sich warten? Dann muss man sich in die Gartensuite im LÖSCH FÜR FREUNDE einbuchen. Dort ist immer Frühling. Ein grasgrüner Teppich wie ein Rasen, das Kopfteil des Bettes mit grünem Chintz bespannt, auf dem Farne ranken, weiße Gartenstühle, Gartenzwerge auf dem Tisch arrangiert nebst einer Gießkanne. Hohe Fenster lassen die Sonne hereinblinzeln. Die heitere Suite ist eines von 15 fantasievollen Themenzimmern. Das Thema Freundschaft zieht sich wie ein Leitmotiv durch das gesamte Haus. Freunde der Familie Lösch, die auch das Kloster Hornbach betreibt, lieferten die Ideen für die Gestaltung.
In der „Traumfabrik“ erwartet Cineasten ein Flat Screen, Dolby Surround System und eine Videothek. Wer seinen Spieltrieb ungestört ausleben will, wählt das Spielzimmer mit Carrerabahn und Joystick. Harmonie umfängt die Gäste des gleichnamigen Zimmers, in dem eine Buddhastatue, sanfte Erdtöne und ein meditativer Blick auf die 1.200 Jahre alte Klosteranlage für Ruhe sorgen.
Es gibt keine Rezeption und keine Lobby in diesem unkonventionellen Hotel. Dafür mit Stefanie Welsch und Küchenchef Olivier Fabing ein Gastgeberpaar, das die Gäste aufs Aufmerksamste umsorgt. Lebhaftes Zentrum ist das Esszimmer mit der Landhausküche und einer langen Tafel, an der man abends gemeinsam isst. Man kann dem Küchenchef über die Schultern schauen, wie er Muscheln, Entrecôte und die knusprige Apfeltarte für das Dessert zubereitet und auch selbst Hand anlegen. In der Weinlounge, wo dunkle samtbezogene Sofas und Sessel, sowie ein begehbarer Weinkeller warten, kann es anschließend ziemlich spät werden. Oder man entspannt auf der Dachterrasse in der gläsernen Sauna. Wer ungestörte Zweisamkeit leben will, ist im LÖSCH FÜR FREUNDE fehl am Platz – wer offen für neue Ideen ist und Lust auf anregende Gespräche hat, goldrichtig.
Der Weinkeller unter dem Gebäude misst unfassbare 1.000 Meter und beherbergt Schätze, die bis auf das Jahr 1811 zurückgehen. Darunter Weine, die sich Goethe nach Weimar liefern lies. Zwei ehemalige Ställe beherbergen die beiden Restaurants. Im mit 16 Gault-Millau-Punkten und einem Michelin-Stern bewerteten Freundstück wirkt Jens Fischer. Er ist bekannt für seinen kreativen Umgang mit Aromen und einer Küche, bei der das Produkt der Star sein darf. Mit regionalen Akzenten wird im modern gestalteten Wein-Bistro Bassermännchen gekocht.
Was unternehmen?
Die Westpfalz ist ein Landstrich, der entdeckt werden will, bäuerliches Land, grün und hügelig. Im Grenzbereich zu Frankreich verläuft der Mühlenradweg, dessen Auf und Ab es in sich hat. Kondition dazu mogeln lässt sich mit den hoteleigenen Elektrorädern. Gut eine Autostunde dauert es bis Metz, das mit der spektakulären Neueröffnung eines Ablegers des Pariser Centre Pompidou punktet. Nur einen Katzensprung ist es zum größten Designer-Outlet Deutschlands in Zweibrücken, wo Shopping-Victims auf ihre Kosten kommen.