Viele Wege führen auf den Feldberg, das 881 Meter hohe Wahrzeichen des Taunus, das von überall zu sehen ist, die Landschaft des Mittelgebirges prägt. Oben angekommen eröffnet sich vom steil abfallenden unbewaldeten Gipfel ein 360-Grad-Blick über die Frankfurter Skyline, den Odenwald mit dem Melibokus, Westerwald und Vogelsberg. Noch ein wenig weiter kann man vom 40 Meter hohen Aussichtsturm schauen, der 1902 erbaut wurde, oder dem Brunhildisfelsen, einem markanten Felsmassiv am nördlichen Rand des Gipfelplateaus, der Sage nach soll die isländische Walküre Brunhilde an dem Felsen geruht haben. Bei einer Wanderung auf den Feldberg erlebt man alles, was den Naturpark Taunus auszeichnet. Streuobstwiesen und Weiden wechseln mit Waldabschnitten, Esskastanienhaine mit Eichen- und Buchenwäldern. Der Laubwald geht in luftigeren Höhen in den Montanwald über, wirkt fast ein wenig alpin. Sichtschneisen bieten immer wieder neue überraschende Ausblicke. Es ist eine stille, sanfte Landschaft, wie geschaffen, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen. Dazu trägt auch die durch Windströmung und Waldreichtum als heilklimatisch klassifizierte Luft bei, die den umliegenden Orten zum Status Luft- bzw. Heilklimatischer Kurort verholfen hat.