Man muss genau hinschauen, um die kleinen verwitterten Holzschilder nicht zu übersehen, die den Weg zum Forellengut Herzberger weisen, das idyllisch mitten im Wald zwischen Oberursel und Bad Homburg liegt. In 46 Teichen züchtet die Familie Herzberger seit den zwanziger Jahren zahlreiche Arten von Süßwasserfischen, von denen viele auf der roten Liste stehen. Die liefert sie an Naturschutzverbände. Moderlieschen, Hauptnahrungsmittel für den Eisvogel, der wieder heimisch geworden ist, oder Bitterlinge, die in Symbiose mit der Teichmuschel leben.
Gäste, die den Weg gefunden haben, sitzen im rustikalen Wirtshaus oder dem mit Blutbuchen, riesigen Rhododendron und Koniferen beschirmten Garten und lassen sich frisch gebratene oder geräucherte Bachsaiblinge, Zander oder Lachsforellen schmecken. Die kommen ohne Chi-Chi, aber mit zerlassener Butter oder Meerrettich, grünem Salat und sensationellen Bratkartoffeln auf die Teller, für die Frankfurter meilenweit fahren. (Eingeschränkte Öffnungszeiten)