Als ob sie auf die weiten Weidewiesen hin gewürfelt worden wären, wirken die eigenwilligen zwei Baukörper des brandneuen Aeon. Das Statement ist unübersehbar. Drei Kilometer von Oberbozen entfernt auf einem Hochplateau soll etwas anders gemacht wer-den, will man sich abseits des Südtiroler Mainstreams bewegen. Das ist das erklärte Ziel des jungen Besitzers Max Ramoser, dessen Eltern den jahrhun-dertealten Lobishof bewirtschaften, der in Sichtweite liegt und auf dem Max und sein jüngerer Bruder aufgewachsen sind.
Sein Aeon mit nur 15 Zimmern und Suiten ist ein Adults Only-Hotel. Auch wenn das Haus voll belegt ist, genießen Gäste maximale Privatsphäre. 80 Hektar Land im Familienbesitz umgeben das Haus, von den Zimmern schweift der Blick grenzenlos über die Wiesen bis zum Horizont, wo sich in der Ferne die Meraner Berge bis zur Texelgruppe abzeichnen. Die Baukörper sind so ausgerichtet, dass sie den ganzen Tag in der Sonne liegen. Entworfen haben das ungewöhnliche Hotel die jungen Südtiroler Architekten-Stars von noa*. Sie haben sich, was sich auf den ersten Blick nicht erschließt, an der Südtiroler Bautradition orientiert: Holz als Baumaterial, die Dachform, die Schrägen von den Heustadln. Die Verstrebungen der Fassaden mit ihrem Spiel von Vor- und Rücksprüngen sorgen für den spacigen Auftritt und schirmen die Balkons und Terrassen der Gästezimmer vonein-ander ab.
Das Überraschende setzt sich im Innern fort, die Lounge mit der Bar wie auch das Frühstücksrestaurant haben eine urbane Anmutung. Vor dem Kamin sind kleine Sitzgruppen auf Teppichinseln platziert. Moderne Sitzmöbel mit extrahohen Rückenlehnen des italienischen Labels Mobitec unterstreichen den Wunsch nach Ungestörtheit. Eine Lichtinstallation zieht sich in geometrischen Linien über die Decke.
Weiß gepolsterte Sessel laden dazu ein, das köstliche Frühstück bis weit in den Mittag auszudehnen. In Olivenöl angebratene Auberginen und Zucchini, perfekte Omelettes, Avocado auf getoastetem Bauernbrot werden vor den Augen der Gäste zubereitet. Am Abend dient der Loungebereich mit der Bar als Bistro. Max Ramoser motiviert seine Gäste rauszugehen, die Vielfalt auf dem Ritten kennenzulernen. Bei einer Wanderung zum Rittner Horn, wo man einen grandiosen Rundum-Blick auf die Dolomitengipfel hat, oder zu den berühmten Erdpyramiden. Gäste, die ins Aeon kommen, wollen vor allem ihre Zweisamkeit genießen, so seine Erfahrung. Das gelingt im gemessen an der Zimmerzahl großzügigen Spa. Mit Sauna, Dampfbad, Ruheraum, einem wohlig warmen Pool, der aus der Fassade ragt, und einem Whirl-pool unterm Sternenhimmel.
Ein Hotel, das den ungewöhnlichen Namen Aeon trägt, muss auch mit seinen Zimmern punkten. Etwa mit dem Farbkonzept. Exakt ein Drittel des Raums ist in einem samtigen Dunkelblau gehalten, das mit einem Ecru kontrastiert. Zarte Voilevorhänge, ein Erkennungszeichen von noa*, ermöglichen eine flexible Raumgestaltung. Gimmicks wie die Spiegelhalbkugel überm Bett und die mit einem tiefblauen Teppich bezogene Wand unterstreichen die spielerische Gestaltung. Wer nun ein wenig Sehnsucht nach dem bodenständigen Südtirol hat, geht zweihundert Schritte zum Lobishof. In seinen 550 Jahre alten Mauern servieren die Ramoser-Eltern Südtiroler Gerichte. Unbedingt probieren muss man die aus grob gemahlenem Buchweizen gebackene Schwarzplententorte mit Schlagrahm. Es dürfte schwer sein, eine köstlichere zu finden.
Lage
Oberbozen, ein Ortsteil der Gemeinde Ritten, befindet sich auf dem Hochplateau über der Landeshauptstadt Bozen, auf einer Meereshöhe von 1.221 m. Die Ortschaft Oberbozen kann auch ohne Auto von Bozen aus erreicht werden, und zwar mit einer modernen Seilbahn.
Design
Es ist schon ein Privileg, wenn man eingebettet zwischen eigenen Wiesen und Wäldern, mit einer Weite, die von Schlern bis Rittner Horn den Blick bis zu den Meraner Alpen und den Dolomiten freigibt, Raum hat, die eigene Vision zu verwirklichen. Der historische Lobis-Hof der Familie Ramoser, ein Ensemble aus altem Gasthof, Wohnhaus und klassischem Stadel, schreibt mit der nachfolgenden Generation nun das nächste Kapitel – eines, bei dem noa* den neuen, architektonischen Rahmen geschaffen hat.
Der 550 Jahre alte Bauernhof selbst entpuppte sich von Beginn an als wertvolle Inspirationsquelle für den Entstehungsprozess eines Projektes, dessen Horizont weit blicken lässt. Um eine gewisse räumliche Analogie zur Historie zu schaffen - ein zartes Anknüpfen an die Geschichte in Form der Anordnung der Baukörper und Details - orientiert sind die gesamte Volumetrie der neuen Gebäude bewusst am Bestand.
„Die Erzeugung eines ambivalenten Spannungsfeldes zwischen der jahrhundertealten Tradition des bäuerlichen Ensembles und eines modern-exklusiven Statements war das Grundprinzip des Gestaltungsprozesses“, unterstreicht Architekt Christian Rottensteiner die ersten Ansätze für das Konzept. Die beiden Baukörper stellen auch in ihrer Formensprache einen starken Bezug zum Bestehenden her. So finden sich hier traditionelle Satteldächer ebenso wie eine sehr dynamische Fassadengestaltung mit aussteifenden Schrägen, die gestalterisch die Streben und Winkel des denkmalgeschützten Stadels repliziert und dennoch in ein modernes Statement übersetzt. Dadurch werden die Fassaden unterschiedlich lesbar - je nachdem, wie man sich dem Baukörper nähert. Auf diese Weise brechen Ost- und Westfassade stark nach außen auf, während sich Nord- und Südseite als homogene Hülle präsentieren. Markant fangen die trapezförmig zugeschnittenen Fenster den Blick ein. Durch die vorgesetzte, über die gesamte Gebäudelänge gezogene Lamellenstruktur wird die Geschossigkeit beinahe verschleiert und ergibt ein homogenes Erscheinungsbild.
Zimmer & Suiten
The Intimate Room
35m2
Ideal für alle Träumer, die ein Zimmer mit Wohlfühlgröße suchen. 35 qm Open Space Zimmer mit Fensterfront und Blick auf die Bergskyline. 15 qm Balkon zum Einfangen der Sonnenstrahlen bis zur letzten Minute.Private Bar mit einem fill-up inklusive - für kleine Partys zu zweit.
Garten Retreat Room mit Hot Tub
35m2
Ideal für alle, die ein kleines bisschen mehr wollen. 35 qm Open Space Garten Zimmer und direktem Zugang zur Liegewiese. 15 qm Terrasse mit Hot Tub zum Relaxen nach einem erlebnisreichen Tag. Private Bar mit einem fill-up inklusive - zum Runterkommen und Entspannen.
The Beyond & Above Suite
60m2
Ideal für alle auf der Suche nach Großartigem. 60 qm Open Space Suite mit Wohn- und Schlafbereich. 15 qm Balkon nach Westen ausgerichtet, um spektakuläre Sonnenuntergänge zu erleben. 10 qm Balkon nach Osten ausgerichtet, um die warme Morgensonne zu tanken. Private Bar mit einem fill-up inklusive, zum Anstoßen auf einen großartigen Urlaub.
Ein Hotel, das den ungewöhnlichen Namen Aeon trägt, muss auch mit seinen Zimmern punkten. Etwa mit dem Farbkonzept. Exakt ein Drittel des Raums ist in einem samtigen Dunkelblau gehalten, das mit einem Ecru kontrastiert. Zarte Voilevorhänge, ein Erkennungszeichen von noa*, ermöglichen eine flexible Raumgestaltung. Gimmicks wie die Spiegelhalbkugel überm Bett und die mit einem tiefblauen Teppich bezogene Wand unterstreichen die spielerische Gestaltung. Wer nun ein wenig Sehnsucht nach dem bodenständigen Südtirol hat, geht zweihundert Schritte zum Lobishof. In seinen 550 Jahre alten Mauern servieren die Ramoser-Eltern Südtiroler Gerichte. Unbedingt probieren muss man die aus grob gemahlenem Buchweizen gebackene Schwarzplententorte mit Schlagrahm. Es dürfte schwer sein, eine köstlichere zu finden.
Wandern & Biken
Die wunderschöne Berglandschaft um Oberbozen eignet sich nicht nur für herrliche Wanderungen, sondern ist auch ein echtes Bikeparadies! Die Region Ritten bietet über 60 abwechslungsreiche Touren, die nur darauf warten, mit dem Mountainbike erkundet zu werden. Aber Achtung: Wege, die schmaler als zwei Meter sind, dürfen von Mountainbikern nicht befahren werden! Ansonsten gilt: Egal ob gemütliche Ausfahrt, mächtig Höhenmeter oder Downhill-Action – ride on & face the sun!
Solltest du nicht dein eigenes Fahrrad dabeihaben, kümmern wir uns gerne darum, eines für Euch zu mieten. Wer sich‘s einfach machen will, kann gerne diese traumhafte Gegend auch mit Motor-Unterstützung erkunden. Ja, wir organisieren Euch auch gerne E-Bikes!
Der Wolfsgrubener See
Der Wolfsgrubener See, benannt nach dem Weiler Wolfsgruben, liegt eingebettet in einen dichten Wald, der bis zum Seeufer reicht. Hier findet man ein wahres Naturjuwel, an dem sich Sommergeschichten schreiben lassen. Auf 1.176 Metern Seehöhe thront also der malerische, kleine See, der zu den saubersten Süßwasserseen Italiens zählt und somit ideale Bedingungen für ein erfrischendes Badeerlebnis bereithält. Die sonnengeküssten Liegewiesen am Waldrand sprechen für sich – von Juni bis September lässt es sich hier in eine ganz eigene Welt eintauchen, die Aktivurlaubern einen Sprung in die erfrischende Südtiroler Natur bietet. Eine gemütliche Wanderung um den See lässt dank bester Bergluft frei durchatmen und erdet so richtig! Zu erreichen ist der Wolfsgrubener See das ganze Jahr über zu Fuß über den Weg Nr. 15 von Oberbozen aus in 25 Minuten. Oder man kommt mit dem Auto und parkt auf dem großen, kostenfreien Parkplatz gegenüber. Wen es im Winter zu uns verschlägt: Auch in den kalten Monaten ist der See ein echtes Highlight: Aufgrund seiner Tiefe und Größe friert er eigentlich immer komplett zu und lädt dann zum Eislaufen, Eishockey Spielen oder Eisstockschießen!
Erdpyramiden am Ritten
Ein Ausflugsziel, das man sich in der Region bei Bozen nicht entgehen lassen sollte, sind die Erdpyramiden am Ritten. Wie sagenumwobene Märchenfiguren recken sich die überdimensionalen Steinformationen aus ihrem lehmigen Untergrund gegen den Himmel. Manche als Einzelgänger, andere hingegen in geselliger Runde – so oder so, diese besonderen Naturerscheinungen sind definitiv ein Must-See, das sich übrigens auch perfekt mit dem Mountainbike erkunden lässt! Die Rittner Erdpyramiden zählen nämlich ganz nebenbei zu den höchsten und formschönsten in ganz Europa.
Eine Wandertour mit Geschichte
Am Rittner Hochplateau geht’s von der Bergstation der Rittner Seilbahn mit der Schmalspurbahn von Oberbozen nach Klobenstein. Die aussichtsreichen Wege und schattigen Wege inmitten der Wiege der „Sommerfrisch“ schätzten nämlich bereits Dichter, Wissenschaftler und Musiker in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts. Sigmund Freud selbst nannte die Region „göttlich schön und behaglich“ – true words! Wer also Lust auf eine Tour mit historischem Flair hat – wir planen euch gerne die perfekte Route.