Elephant Pepper Camp - Masai Mara

Elephant Pepper Camp - Masai Mara

Elephant Pepper Camp - Masai Mara

 

Safari Marathon

 

Meine Reise

Unsere letzte Station dürfte wohl jedem geläufig sein, handelt es sich doch um eines der berühmtesten National Reserves im Süden Kenias, die Masai Mara. Da es hier sowohl eine Vielzahl an Lodges, als auch die von mir bereits abfällig erwähnten Minibusse gibt, bin ich nach der sehr exklusiven Safari im Norden eher skeptisch. Unser Zuhause ist das Elephant Pepper Camp am Rande des Parks im geschützten Koiyaki Gebiet, immerhin weit weg von den anderen Camps. Es handelt sich dabei um ein Basic Tent Camp mit einem klaren Zentrum, dem großen Lagerfeuer. Und ehrlich gesagt gibt es an Safari-Abenden kaum etwas Schöneres, als das Lagerfeuer (’African TV’), dessen Prasseln, die Tiergeräusche in der Dunkelheit, den Drink fest in der Hand. Aber die Wahrheit ist auch, dass ich außer Lagerfeuer vom Camp kaum etwas zu sehen bekomme.

Da es für den Termin meiner Keniareise leider nur ein enges Zeitfenster gab, rechnete ich nicht damit, in den Genuss der Großen Migration zu kommen. Ich hatte mich gerade an unseren letzten Guide gewöhnt, doch nun ist es Franklin, der uns mitten in die Große Migration führen soll. Doch auch seinen Namen kann ich mir dank intensiver Betreuung schnell merken: Gegen 6.00 Uhr brechen wir auf und wir werden das Camp erst gegen 19.00 Uhr wieder sehen. Es fällt schwer, den dazwischen liegenden Safari-Marathon von 13 Stunden Dauer in Worte zu fassen. Man ist zunächst gebannt vom Erlebnis der Migration selbst, dieser undurchschaubar koordinierten Wanderung riesiger Gnu- und Zebraherden in der Masai Mara nach einem für Menschen unsichtbaren Muster. Des Weiteren findet jedoch am Rande und inmitten dieser organisierten Querung von Flüssen ein anderes, erbarmungsloseres Naturschauspiel statt: Der ständige Wechsel zwischen Fressen und Gefressen werden, dem Einen folgt häufig in gnadenlos kurzem Abstand das Andere. Es scheint so, als würden alle an diesem Spiel teilnehmenden Tiere (und letztlich auch wir Beobachter) geradezu auf diesen Moment warten, darauf hin fiebern. Die Gnus und Zebras, die nach saftigem Gras lechzen, wohl ahnend, dass die Krokodile in stundenlanger Starre am Flussufer das Queren der Herden ebenso herbeisehnen, wie die Löwen, Geparden und Leoparden, die sich an diesem Gabentisch laben.

Wir stolpern fast von einem Erlebnis ins nächste, erleben eine Parade an „tierischen“ Actionmomenten, wie man sie sonst nicht einmal in einer ganzen Safariwoche zu sehen bekommt. Absoluter Höhepunkt ist am frühen Morgen der Streifzug dreier männlicher Löwen, die miteinander „spielen“ (alleine das hat Seltenheitswert), als plötzlich einer aus dem Stand mit einem Satz über einen zwei Meter hohen Busch auf seinen Ge- fährten springt – keine fünf Meter von uns entfernt. Und so geht es weiter: Löwen fressen Gnus, Krokodile verschlingen ganze Zebras, Elefanten bleiben unbeteiligt und Leoparden zeigen sich gar tagsüber zum Festival. Wer hier nichts versäumen will, der darf nicht pausieren, also frühstü- cken wir im Busch und später nehmen wir auch unser Lunch im Busch – völlig für uns alleine. „Alleine?“ werden Sie sich fragen. Wo sind denn nun die gefürchteten Minibusse mit Horden von Safaritouristen geblieben? Die gibt es, wie man bei den großen Events, wie dem „Crossing“ sehen kann
(und da nerven sie auch wirklich), jedoch verlieren sich die vielen Fahrzeuge in den unendlichen Weiten der Masai Mara.

Wie bei einer guten Erzählung hält auch an diesem langen Safaritag der Spannungsbogen bis zum Schluss und daher ist von Müdigkeit selbst bei unserer Rückkehr ins Camp noch keine Spur. Nach kurzer Dusche treffen wir uns alle am zentralen Campfire und jeder schwankt zwischen Schweigen (= Genießen) und Mitteilen (= Aufarbeiten) des Erlebten. Und so kommt es immer wieder zu diesen unvermittelt stillen Momenten, wenn alle gedankenverloren ins Feuer starren. Einige Gin Tonics sind dabei nötig, die uns aber nicht von dem klaren Gedanken abhalten können, was am nächsten Tag auf dem Programm steht: Sorry Franklin, another safari marathon!

 

Was wir denken

Ein traditionelles Safari Camp mit einer für die Masa Mara exzellenten Lage. Die Masai Mara ist und bleibt außergewöhnlich. Es gibt nichts Vergleichbares auf der Welt. Diese unendliche Graslandschaft bietet Millionen von Gnus, Zebras und anderen Tieren den nötigen Lebensraum. Und bei so vielen Tieren gibt es auch jede Menge an Jägern, wie Löwen. Leoparden oder Geparden u.v.m. Tolle Sightings und Safari-Erlebnisse sind hier eine Bank! Aber was man nicht möchte ist mit dem Massentourismus in zu engen Kontakt zu kommen. Dafür ist schon mal die Lage des Elephant Pepper Camp ideal, denn es ist etwas außerhalb des Parks in einer privaten Konzession. Eine extrem luxuriöse Lodge macht hier eher wenig Sinn. Denn die Tage die man hier verbringt (besonders während der Migration) ist man eigentlich den ganzen Tag auf Achse und hat gar keine Zeit für Relaxen in der Lodge.

 

Unvergesslich

Jeder möchte natürlich die Migration in der Masai Mara erleben. Und unter Migration verstehen die meisten ausschließlich die Überquerungen der Flüsse von Gnus und Zebras. Das kann man aber niemals wirklich alleine erleben. Da sollte man schon darauf vorbereitet sein, dass an manchen Überquerungen unzähligen Minibusse voller Touristen stehen und auf den Moment warten... Aber die Migration hat viel mehr zu bieten, denn wenn diese Millionen von Gnus und Zebras die Weiden der Masai Mara füllen ist das wie eine üppig gedeckter Tisch. Und so kann man von früh bis in den Abend Löwen, Leoparden, Geparden und andere Jäger auf der Pirsch erleben und nicht selten bei einer erfolgreichen Jagd. Die Zeit vergeht wie im Flug, Langeweile kommt nie auf und ein Breakfast sowie Lunch im Busch sind eh am besten. Abends sinkt man genüßlich in einen der Stühle rund ums Lagerfeuer, erfreut sich an einem Aperitif und an den vielen Geschichten die alle zu erzählen haben. Besonders fand ich die Feuerstelle im Elephants Pepper Camp, denn die war so einfach, einfacher geht es nicht. Und trotzdem war es einer der schönsten „African TV“ Momente in Kenia, einfach kann manchmal eben besser sein.

 

Lage

North Mara, Gelände der ehemaligen Koiyaki Community Ranch, ca. 30 Minuten vom Fluss Mara entfernt, im Nordosten der Masai Mara (Rift Valley Provinz), Kenia

 

Camp Fakten

8 große Kanvas-Zelte im britisch-indischen Stil, jedes mit Platz für ein Zusatzbett. Veranda mit Ausblick. En-Suite-Badezimmer mit Spültoilette und Dusche. Zusätzlich zwei großzügige Honeymoon- oder Familienzelte mit En-Suite-Badezimmer mit Doppelwaschbecken, Dusche und Spültoilette. Platz für zwei Zusatzbetten, große private Veranda mit Lounge und Dinnerecke, private Feuerstelle (!).

 

Safaris & Aktivitäten

Hier braucht man nicht zwanghaft nach Abwechslung suchen. Man fährt früh los und kommt spät abend nach Hause. Wer Pool oder Massage braucht ist hier falsch.

 

Tiere

Einfach alles im Überfluss... es ist die Masai Mara. Für meine Kinder waren es nicht die Big Five oder nur Löwen und andere Raubkatze, sondern auch die vielen Jungen mit ihren Eltern. Hier kann man einfach viel mehr das Zusammenleben der Tiere beobachten und ihr Familien verhalten, was Kinder beeindruckt. Baby-Elefanten, Baby -Zebras, Baby-Giraffen, Baby-Löwen, Baby, Baby, Baby....

 

Kinder

Bestens geeignet für Kinder, wegen der Baby, Baby, Baby....

 

www.elephantpeppercamp.com