Lewa Safari Camp - Laikipia

Lewa Safari Camp - Laikipia

Lewa Safari Camp - Laikipia

 

Willian II

 

Meine Reise

Ich bin sicherlich kein Fan der Klatschgeschichten europäischer Königshäuser, aber auch mir ist nicht entgangen, dass Prince William seiner Kate in Lewa einen Heiratsantrag gemacht hat. Es ist schon erstaunlich, dass dies für weltweites Interesse an Kenia gesorgt hat. Schließlich ist man als Paar auf Safari meistens bereits verheiratet, vielleicht gerade auf Flitterwochen. Aber wer nach Lewa reist, um zu erfahren, warum gerade dort William seiner Kate einen Antrag gemacht hat, wird keinesfalls enttäuscht werden und findet hier weit mehr als ein romantisches Plätzchen. Lewa ist alleine deshalb einmalig, da es eine private Naturschutzregion mit über 650 ha des Lewa Wilderness Trust ist und somit seine eigenen Regeln hat. Keine Minibusse, nur eine begrenzte Anzahl an Camps und strenge Regeln für das Verhalten auf Safari. Besonderer Schutz gilt hier den schwarzen Nashörnern. Zehn Prozent der Nashornpopulation Kenias leben alleine hier, wie auch die größte einzeln lebende Population des Grevyzebras.

Lewa ist etwa drei Stunden Autofahrt von Meru entfernt. Eine erlebnisreiche Fahrt nach Nordwesten, durch bunte Dörfer und über eine grüne Bergkette, die wertvolle Einblicke in das Leben Kenias auch außerhalb der Parks gibt. Es müssen nicht immer Flugtransfers sein, die zwar schöne Luftaufnahmen generieren, aber eben vom echten Leben auf und entlang der Straße wortwörtlich entrückt sind. In Lewa angekommen zeigt sich dem Besucher eine durchweg neue Facette kenianischer Landschaft, geprägt von unzähligen großen, mit Grasflächen überzogenen Hügeln, die in der Trockenzeit in markanten dunklen Brauntönen durch die unter dem trockenen Gras hervorschimmernde Erde leuchten. Dazwischen liegen, wie Oasen in der Wüste, grüne paradiesische Flecken entlang der Flüsse und Sümpfe, in denen die Artenvielfalt der kenianischen Tierwelt zu bestaunen ist.

Wir machen uns also schon gleich nach der Ankunft voller Freude auf den ersten Gamedrive. Wie es der Zufall will, heißt unser Guide William! Von vornehmer Zurückhaltung scheint er jedoch nichts zu halten, denn er bringt uns gleich mitten ins Geschehen. Die erste Abendausfahrt ist spektakulär, mit jungen Löwen, gleich zwei Leoparden, Nashörnern und Geparden. Da kann der Abend im Lewa Zeltcamp nur noch feierlich zu Ende gehen. Den nun folgenden göttlichen Tiefschlaf im exklusiven Zelt inmitten des Parks kann nicht einmal ein nächtlicher Campbesucher stören – ein unerschrockener Elefant hatte die Nachtwächter offensichtlich länger auf Trab gehalten.

Die sind zwar gut auf Touristen vorbereitet, dennoch wirken die für mitteleuropäische Verhältnisse extrem ärmlichen Lebensbedingungen auf uns leicht bedrückend. Die Abwesenheit jeglichen Komforts, das händische Verputzen der Hütten mit einer Mischung aus Lehm und Kuhdung oder die bloße Entfernung bis zur nächsten Trinkwasserquelle lassen unvermittelt das Gefühl entstehen, der Fortschritt der letzten 100 Jahre habe einen Bogen um diese Gegend gemacht. Obwohl wir wissen, dass die Massai sich bewusst für dieses Leben fern der Zivilisation entscheiden, fühlen wir uns doch besser, als wir erfahren, dass ein beträchtlicher Anteil des Gewinns aus dem Tourismus hier in Lewa (auch vom Lewa Safari Camp selbst) in die Bedürfnisse und Kultur der Menschen um Lewa fließen. Auch sonst lernen wir sehr viel von William – über Tier, Natur und auch Menschen – und seine Art, sein Humor und die unverstellte Passion, mit der William seinen Job lebt, sind eine wahre Freude für uns und fast schon Entertainment pur. Es gibt keinen Tag, an dem er beim „Leoparden-Tracking“ aufgibt, nicht das Letzte auch aus diesem Safari-Tag herausholt. Und wenn man fest glaubt, mehr geht nun wirklich nicht, zaubert William wieder ein Highlight aus seiner Massai-„Wundertüte“. Darunter ein abendlicher Walk zu den Nashörnern!

Was man als Scherz aufnehmen könnte wird wahr: Wir nähern uns bis auf vielleicht 50 Meter den vom Boden aus doppelt so groß wirkenden Dickhäutern. Als zwei schon im leichten Trab auf uns zu kommen, höre ich von unserem begleitenden Parkguide ein „Schschsch..“. Keine Re- aktion auf der anderen Seite. Wieder ein „Schschsch...“, etwas lauter, aber gleiches Ergebnis. Beim dritten Versuch machen die Gegner dann doch kehrt und traben locker davon. William lacht nur und meint die würden einfach nicht gut sehen und haben uns woanders vermutet. Das beruhigt zwar gewaltig, senkt aber kaum den Adrenalinspiegel. Obwohl ich mich für einen erfahrenen „Bushwalker“ halte, fühle ich mich dieses Mal nicht wie ein Pflanzenkundler – ich fühle reinstes Safari-Fieber. Verlobt habe ich mich nicht mit William II, doch müsste ich einen Safari-Guide fürs Leben wählen ... dann König William. Danke William und Take Care!

 

Was wir denken

Das Lewa Wildlife Conservancy erstreckt sich über die hügelige Ebene nördlich des Mt. Kenya und ist ein Naturschutzgebiet, das bei Prominenten, Naturschützern, Schriftstellern und Fotografen beliebt ist. Mit den Geschichten einer königlichen Romanze und der anschließenden märchenhaften Verlobung von William und Kate fand Lewa die Aufmerksamkeit der Medien.

Das Camp hat eine fantastische Atmosphäre und einen freien Blick auf den Mount Kenya und ist letztendlich auch das einzigen direkt vom Reservat selbst betriebenen Camp im Schutzgebiet! Die Main Area ist wirklich gelungen und lädt ganz einfach zum Verweilen ein mit einer großen, einem kühlen Garten für die heißen Mittagsstunden und das wichtigste (!): Mehreren Feuerstellen. Außerdem gibt es eine sonnige Terrasse mit einen Swimming Pool. Wer eine Rundreise in Kenia plant sollte Lewa auf jeden Fall auf seiner Liste haben, dafür spricht das individuelle Schutzgebiet mit seiner Nashorn Population, der exklusiven Lage (weit entfernt von Massentourismus) und ein gelungenes Safari Camp

 

Unvergesslich

Unvergesslich war einfach unser Guide William. Alles mit ihm war einfach pure Unterhaltung und maximales Safari Erlebnis. Ob Pirschfahrten am frühen Morgen mit seiner guten Laune und dem Gespür für Action, ob seine Geduld am Abend für großartiges Leoparden Sighting oder der Besuch im seinem Heimatdorf (welcher einfach auch deutlich ehrlicher als die touristischen Besuche in der Massai Mara war). Natürlich auch hier unvergesslich das „Überraschungs“ Bush Breakfast im Stile von Stefano Cheli.

 

Lage

Lewa Safari Camp liegt im Osten des Lewa Wildlife Conservancy, südostlich des Laikipia Distrikts in Nordzentralkenia.

 

Camp Fakten

Für Gäste stehen zwölf Zelte mit Badezimmer en suite zur Verfügung, die alle mit Twin- oder Doppelbetten ausgestattet sind. Drei der Zelte haben Platz für ein Extrabett (nur für Kinder unter 16). Die Zelte haben ein Strohdach und eine Holzveranda und ein sehr nettes Bad. Die zwei neuen Familienzelte des Lewa Safari Camps sind die ideale Unterkunft für Familien mit Kindern. Die geräumigen Zelte unter einem Strohdach umfassen jeweils ein Hauptschlafzimmer mit eigenem Bad und ein Zweibettzimmer mit Bad, die durch eine private Veranda / Sitzecke mit herrlichem Blick auf die Lewa-Ebene miteinander verbunden sind. Die Badezimmer verfügen über WCs und Warmwasserduschen. Ein Zustellbett für ein drittes Kind unter 16 Jahren kann in einem der Familienzelte für eine 5-köpfige Familie untergebracht werden (!).

 

Safaris & Aktivitäten

Mit wirklichen sehr guten Guides geht es im 4x4 Toyota Landcruiser auf Pirschfahrten. Der Jeep ist von seinem Aufbau und seiner Einteilung top gestaltet und bietet allen erdenklichen Luxus vom Charger bis zur Sonnencremé und praktischen Ablagen. Die Lewa Safari Camp Guides sind im Camp des Lewa Wildlife Conservancy untergebracht und gehören zu den besten Guides des Landes. Die meisten kommen aus benachbarten Gemeinden und guiden seit vielen Jahren innerhalb der Conservancy, einige schon seit über 15 Jahren. Hier erlebte ich eine der besten Bush walks in ganz Kenia mitunserem Guide William, indem wir Nashörnern extrem nah gekommen sind (zu Fuß).

 

Tiere

Besucher von Lewa haben Zugang zu einigen der spektakulärsten Tierbeobachtungen, die Kenia zu bieten hat: Löwen, Leoparden und Schakale leben von der reichen Vielfalt der Beutetiere, die in diesem Gebiet leben. Das Wildlife Conservancy ist die Heimat der größten Konzentration von Grevy Zebras in der Welt, und seine Auswahl an Lebensräumen zieht verschiedene Vogelarten an und beherbergt über 130 Schwarz-Weiß-Nashörner. Lewa Wildlife Conservancy ist eine ernsthafte Mission: ein bahnbrechender und pragmatischer Ansatz zum Naturschutz, der in den 1970er Jahren gegründet wurde und sich zu einem blühenden und weltweit anerkannten Nashornschutzgebiet entwickelt hat.

 

Kinder

Gut geeignet für Kinder

 

www.lewasafaricamp.com