Ayurveda Spas

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Völlig losgelöst

 

Öl muss man mögen, wenn man sich für eine Ayurveda-Kur entscheidet. Der ganze Körper wird mit angewärmtem Öl übergossen, die Stirn eine halbe Stunde lang betröpfelt, es wird kräftig in die Kopfhaut einmassiert, Arme, Beine, Rücken gleich vierhändig damit bearbeitet. Man spült den Mund damit aus, was wirklich gewöhnungsbedürftig ist. Das Haar trieft tagelang ölgeschwängert. Kurzum: Man schwimmt im Öl. Wer sich darauf einlässt und loslässt, wird mit tiefer Entspannung belohnt, fühlt sich voll neuer Energie, verliert, wenn er das möchte, überflüssige Pfunde. Ayurveda, die jahrtausende alte indische Heilkunst ist so viel mehr als Wellness, ist ein ernstzunehmender Ansatz zur ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge.

Am Anfang jeder Ayurveda-Behandlung steht die Analyse der Dohas, der drei Bioenergien, die den individuellen Konstitutionstypus jedes Menschen bestimmen. Die indische Heilslehre geht davon aus, dass Ungleichgewicht der Doshas die Energieflüsse blockiert und Krankheiten verursacht. Die Bestimmung der Doshas erfolgt durch einen Ayurveda-Arzt mittels eines umfangreichen Fragenkatalogs, mit Puls- und Irisdiagnostik. Ist man Stressesser oder nimmt man in Stressphasen eher ab? Sind Haare und Fingernägel eher dünn oder kräftig? Gelüstet es nach Süßem oder bevorzugt man Deftiges?

Je nach Ergebnis wird das Programm gemeinsam mit dem Gast maßgeschneidert, die Öle und die jeweiligen Aromen für die Behandlungen ausgewählt, ein Essensplan mit Empfehlungen ausgearbeitet. Pitta-Typen sollen Scharfes und Südfrüchte vermeiden, Vata-Typen sollen möglichst auf Rohkost verzichten, viel Weichgekochtes, Breiiges essen. Für Kapha-Typen ist richtig, was scharf gewürzt und heiß ist. Ziel all dieser Maßnahmen: Die innere Balance wieder herzustellen, Blockaden zu lösen, so Ruhe zu finden, Kraft zu schöpfen.

Eine Ayurveda-Kur ist ein intensiver Prozess, der sich am wirksamsten entfaltet, wenn man den Alltag ganz weit hinter sich lassen kann. Man muss raus aus der Welt, Hektik und Lärm den Rücken kehren. Im besten Fall lässt sich eingesponnen in einem – zugegebenermaßen luxuriösen – Kokon das eigene Leben neu justieren. Wo man diese friedvollen Orte findet? Zum Beispiel am Fuß des Himalaya, auf einem abgelegenen Malediven-Island oder and der Südküste Mauritius.