Es ist das Big Sky Country – grenzenlose Weite, über die sich ein unendlicher Himmel wölbt. In Montana, der letzten Bastion des Wilden Westens, hat sich ein New Yorker Investmentbanker einen Jungentraum erfüllt und eine waschechte Ranch gekauft. Ein Gebiet von 26 Quadratkilometern, das keine asphaltierte Straße, keine Bahnlinie, keine Überlandstromleitung durchquert, nur ein klarer wilder Fluss: der Rock Creek.
Eine Interior-Designerin aus Santa Fé kreierte einen authentischen Wildwest- Chic mit viel Leder und dunklen Hölzern. Gäste wohnen im Haupthaus Granite Lodge mit der Great Hall, in deren Kamin immer ein einladendes Feuer prasselt, oder in einem der luxuriös ausgestatteten Blockhäuser, deren Einrichtung aus einer Ralph Lauren-Kampagne stammen könnte. Mit frei stehenden Kupferwannen, Böden aus aufgearbeitetem alten Holz, rustikalen Antiquitäten und Stoffen. Noch mehr Trapper-Romantik bieten die komfortablen Zelte direkt am Ufer des Creeks, auf deren Holzdecks man im Schaukelstuhl wippend einen ganzen Tag relaxen kann. Wäre schade, denn das Beste sind die Aktivitäten. Der tägliche Ausritt mit den hervorragend geschulten Rangern in die Bergwelt Montanas auf einem der 60 Westernpferde, die auch mit absoluten Anfängern umzugehen wissen.
Unter fachkundiger Anleitung kann man Schießen, Wandern, Fliegenfischen oder eine Rafting-Tour auf dem kristallklaren Creek wagen. Im Winter lockt das Skigebiet auf den nahen Pintlers, das Langlaufen direkt auf dem Ranchgelände. Allein das Erleben dieser unberührten überwältigenden Landschaft, in der Wölfe, Koyoten und Luchse heimisch sind, macht etwas mit den Menschen. Wer mit den Filmbildern aus Robert Redfords „Pferdeflüsterer“ im Kopf anreist, wird garantiert nicht enttäuscht.
Warme Texturen, Erdfarben und Holzpaneelen sorgen für das Montana-Ranch-Feeling im kleinen, feinen Spa. Den lernt man nach einem halben Tag im Sattel doppelt zu schätzen. Besonders, wenn man mit einem gut eineinhalb Stunden dauernden Saddle Sore Soak-Treatment gepampert wird, das gezielt dem Reiter-Muskelkater zu Leibe rückt. Es beginnt mit einem 15-minütigen Entspannungssprudelbad, dem eine Essenz von Montana-Heilkräutern zugesetzt ist. Anschließend ruht man auf einer Massageliege, von der man sich nie mehr erheben möchte, so perfekt passt sich die Polsterung dem Körper an, so sehr schmeicheln die weichen Bezugstücher der Haut. Die Massage konzentriert sich auf die Trigger-Punkte und stretcht die beanspruchte Muskulatur, macht definitiv fit für den nächsten Ausritt. Scrubs, Hot-Stone-Massagen, Facials und Yoga-Lektionen ergänzen das Angebot.