Die neun lebhaften kleinen Straßen, die Prinsengracht, Keizersgracht und Herengracht verbinden, sind ein quirliges buntes Shoppingparadies mit individuellen Läden, Galerien, Cafés und Restaurants. Wer auf der Suche nach etwas Besonderem ist, kann hier spielend einen ganzen Tag verbummeln. Dann sollte man auch einen Blick in das kleine Brillenmuseum werfen, in dem die 700 Jahre lange Geschichte der Sehhilfen veranschaulicht wird. Anschließend im Café Pluk vor dessen Tür einen Olivenbäumchen und Rosmarin in Töpfen willkommen heißen, einen Minze-Ingwertee trinken und von den hausgebackenen Küchlein probieren. Nicht verpassen darf man De Kaaskamer (kaaskamer.nl) in der Runstraat 7, wo sattgelb glänzende Käselaibe, appetitlich auf Regalen gestapelt, auf den Verkauf warten. Sie kommen von kleinen Produzenten und es darf alles probiert werden, Goudas in unterschiedlichen Reifegraden, Schafmilchkäse von der Insel Texel, Blauschimmelkäse versetzt mit Kräutern. Man fährt nicht unbedingt nach Amsterdam, um High Fashion zu kaufen - kann es aber. Auf der Pieter Cornelisz Hooftstraat reihen sich die internationalen poschen Labels: Prada, Gucci, Ferragamo und Chanel. Kein Boulevard, keine Avenue. Klein und fein zeigt sich die gerade mal 700 Meter lange Straße nach ihrer gerade abgeschlossenen Renovierung. Die Nobelkarossen vor den Läden zeigen, dass es in Amsterdam auch nach dem Goldenen Zeitalter noch viel Geld zum Ausgeben gibt. Azzurro an der Ecke..ist ein Multibrandstore mit ausgesucht geschmackvollen Entdeckungen. Im Spiegelkwartier hat sich ein Stück Alt-Amsterdam bewahrt. Es ist seit 80 Jahren Zentrum des Antiquitätenhandels in den Niederlanden. Feinstes Delfter Porzellan, Galerien mit Werken der Alten Meister. Nicht verpassen darf man die Droomfabriek auf der Nieuwe Spiegelstraat mit Vintage Schmuck aus den Fifties und Sixties. Üppige Strasskolliers, Broschen und Ohr-Clips, wie sie die Hollywoodbeauties trugen. Glamourös und verschwenderisch.