Schmale Gassen, gepflegte Häuser, Fassaden mit schmiedeeisernen Balkons, gerade breit genug für ein paar Topfpflanzen. Miguel Cervantes, Lope de Vega, Luis de Góngora und Francisco de Quevedo lebten im Viertel zwischen Paseo del Prado und Plaza Santa Ana. Wer mit offenen Augen durchs Barrio Las Letras streift, kann Gedichte, Zitate und Aphorismen der großen spanischen Literaten und Dichter entdecken. Auf Gedenktafeln, an Häuserwänden, auf das Pflaster der Calle de las Huertas projiziert. In einem der ältesten erhaltenen Häuser findet sich das Museum Casa Lope de Vega, das Wohnhaus des großen spanischen Dichters des Goldenen Zeitalters, der ein Popstar seiner Zeit war und das nach Voranmeldung besichtigt werden kann. Kleine Handwerksläden, Musikinstrumentenbauer, Antiquariate haben sich hier erhalten. Die Casa Alberto mit ihrer leuchtend roten Fassade ist eine der historischen Tapas-Bars. Luftgetrocknete Schinken hängen einladend über dem Bartresen. Die rote Farbe des Lokals signalisiert: Hier wird Wermut ausgeschenkt. Und irgendwann landet man auf der immer belebten Plaza Santa Ana mit ihren Terrassencafés, Restaurants und Bars. Der Blick von der Dachterrasse des ME Hotels ist atemberaubend, was man sich dort auch gut bezahlen lässt.