Die Anlage der Prachtstraße war ein Meilenstein in Madrids Stadtentwicklung. In der Mitte ein Grünstreifen, wunderbar gegliedert mit Statuen, Brunnen, Bäumen und Hecken. An der Kunstmeile zwischen Cibeles mit dem berühmten Brunnen, an dem die Spieler von Real Madrid mit ihren Fans große Siege feiern, und dem Bahnhof Atosha am südlichen Ende liegen heute Museen von Weltrang. Der Prado, die Sammlung Thyssen-Bornemiza, eine der spektakulärsten Privatsammlungen der Welt, dann das CaixaForum mit moderner Kunst in einem ehemaligen Elektrizitätswerk, dem die Architekten Herzog de Meuron eine spektakuläre Krone aus Eisen aufsetzten. Nicht weniger aufsehenerregend ist der von Patrick Blanc gestaltete vertikale Garten, eine 24 Meter hohe Wand mit mehr als 250 verschiedenen Pflanzenarten. Auch wenn man nicht mit dem Zug fahren will, ist der Bahnhof Atosha am Ende des Paseo del Prado einen Besuch wert. In seinem Innern befindet sich ein tropischer Garten mit Hunderten von Schildkröten. Der Stadtrivale Atlético feiert übrigens nur 500 Meter weiter von den Real-Fans am Neptun-Brunnen.