Ein regelmäßiges Rechteck, lückenlos umbaut mit viergeschoßigen Gebäuden in einem schönen Rot. Die Fassaden gegliedert von 273 schmiedeeisernen Balkons und Arkaden sowie neun Torbögen, durch die man den repräsentativen Platz betritt.
Die Plaza Mayor mit ihren vielen Terrassencafés und Restaurants ist so etwas wie das Wohnzimmer Madrids. Von seinem Bronze-Reiterstandbild aus schaut Philipp III., der den Bau des Platzes im 16. Jahrhundert in Auftrag gab, dem regen Treiben zu. Fotografierenden Touristen wie auch den oft originellen Darbietungen der Straßenkünstler. In früheren Jahrhunderten waren es zuweilen blutrünstige Spektakel, fanden Ketzerverbrennungen, später auch Stierkämpfe statt. Rund um den Platz in den kleinen Zugangsgässchen gibt es eine madrilenische Spezialität, die man probieren muss. Frisch frittierte Calamares in der Weißbrotsemmel, dazu gehört ein kleines Bier: „Un bocadillo de calamares y una caña, por favor.“ Einfach dort anstellen, wo die Schlange am längsten ist.