Broeding

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Wenn ein Koch seinen Räucherofen daheim aufstellt, damit er auch nachts den Gar-Vorgang kontrollieren kann, dann weiß man, dass man es mit einem absoluten Perfektionisten zu tun hat. Seit gut 20 Jahren betreiben Chefkoch Manuel Reheis und Gottfried Wallisch, zuständig für die Auswahl an Spitzenweinen österreichischer Provenienz, das Broeding in Neuhausen. Keine Bilder an der Wand, keine Blumen auf dem Tisch, keine Musik im Hintergrund. Konzentration auf das Wesentliche, heißt das Gebot der Stunde. Es gibt nur ein einziges Menü, aber das wechselt täglich. „Gäste lassen sich bei uns auf Dinge ein, die sie sonst vielleicht nicht bestellen würden. Wie Kronfleisch oder Innereien“, berichtet Reheis, der ständig am Tüfteln ist und einfach Spaß am Experimentieren hat. Bestnoten bei Tripadvisor lotsen seit einem Jahr eine internationale Klientel in die Schulstraße, wo man an milden Sommerabenden in einem anheimelnden Innenhofgarten speisen kann.

Aus dem besagten Räucherofen kommen Geschmackserlebnisse wie das „Pulled Pork“ vom Mangalica-Schwein, das eine tagelange Prozedur hinter sich hat, bevor es in einem aufgeschnittenen Focaccia-Brot auf die Teller kommt: 24 Stunden wird das Fleisch in Cidre eingelegt, dann folgt eine Trockenbeize mit Gewürzen und Senf, schließlich hängt es 18 bis 24 Stunden bei 110 Grad im Rauch, wobei Kirschholz für das besondere Aroma sorgt. Für die letzten vier Stunden wird es noch einmal mit einer feuchten Paste eingestrichen.

 

www.broeding.de