Aus Start-ups, die in einer Garage beginnen, werden anderswo Software-Giganten. In München wird daraus eine Brauerei. Eine Biermanufaktur für Freunde bayerischer Bierkultur will Steffen Marx‘ Giesinger Bräu sein. Und hat es damit nach dem Augustiner zur zweitgrößten Münchner Privatbrauerei gebracht, wobei man bei der Münchner Großbrauerei rund 1000-mal so viel an Gerstensaft pro Jahr produziert, wie Marx schmunzelnd einräumt. Gebraut wird nach traditionellem Vorbild. Das Bier der Giesinger ist naturtrüb, nicht filtriert, auch nicht ultrahocherhitzt und deshalb maximal drei Monate haltbar. Die Garage in einer kleinen Seitenstraße gibt es immer noch. Das neue Brauhaus am Giesinger Berg in einem aufgelassenen Elektrizitätswerk ist im Bau, soll im Oktober eröffnen. Das bekommt ein Bräustüberl mit Blick auf die Sudkessel und eine Biergartenterrasse.