Im Herzen Münchens wird noch Mehl gemahlen, das im nostalgischen Mühlenladen an der Neuturmstraße verkauft wird. Glattes, griffiges oder doppelgriffiges Mehl, Holzhackergrieß aus dem vollen Korn oder Manitobamehl, das wegen seines hohen Kleberanteils in der japanischen Küche eine große Rolle spielt. „Wir stellen Mehle her wie vor 100 Jahren“, sagt Stefan Blum, der die Mühle in vierter Generation betreibt. „Unser Mehl ist wegen seiner Struktur für die Maschinen der Großbäckereien ungeeignet, für das handwerkliche Backen aber umso mehr.“
Altmünchner Gebäck nach traditionellen Rezepten wird bei der Hausbäckerei Knapp&Wenig gleich nebenan verkauft, das trägt urbayerische Namen wie Maurer, Riemsche und Pfinnignuckl. Führungen durch die Mühle werden jeden Freitag angeboten.