Den eindrucksvollen Bühnenbereich der Wiener Staatsoper mit seiner Wahnsinnstechnik kann man bei Gruppenführungen kennenlernen. Wer im Zuschauerraum einer der Opern-Inszenierungen lauscht, die sich auf der Bühne abspielen, ahnt nichts vom ungeheuren technischen Aufwand, der hinter der 25 mal 25 Meter großen und 26 Meter hohen Bühne betrieben wird. Ein Labyrinth aus 100 Zugstangen, schweren Kabeln, unzähligen Elektroleitungen, Beleuchtertürmen und Requisiten von der aktuellen Probe entfalten eine ganz eigene düstere Magie. Mehr als dreihundert Bühnenarbeiter in zwei Schichten sind die Herren über diesen gigantischen Apparat. Minuten genau getaktete Zeitpläne garantieren den reibungslosen Ablauf. Drei Bühnenbilder müssen täglich gebaut werden, weil auch die Proben in der kompletten Kulisse stattfinden. Von der Bühne aus gesehen wirkt der prachtvolle Zuschauerraum mit seinen 1700 Sitz- und 500 Stehplätzen fast klein.