Die Serengeti lebt - und wie
Meine zweite Station ist das Lamai Serengeti Camp, ein weiteres Nomad Safari Camp, welches in der nördlichen Serengeti an den bekannten Kogakuria Kopjes liegt. Von dieser Felsgruppe blickt man weit über die Serengeti Ebenen, das Mara River Valley und die so genannte Lamai Wedge Region in der nordwestlichen Serengeti bis zur Grenze nach Kenia. Als "Hüter des Kopje" wurden alle Elemente des Camps um die vorhandenen Strukturen herum errichtet und diese mit einbezogen, so dass die Zeltchalets organisch mit der umliegenden Vegetation verschmelzen. Die zwölf Zeltchalets teilen sich in zwei Bereiche: das Hauptcamp umfasst acht Zeltchalets und ein offenes Hauptgebäude, vier weitere Chalets sind als separates privates Camp konzipiert. Jedes Zeltchalet ist großzügig in offener Bauweise mit vielen Naturmaterialien in hellen Farben gestaltet und verfügt über Dusche und WC sowie eine Terrasse mit wunderbarer Aussicht und Swimmingpool.
Egal zu welcher Jahreszeit, man kann nie sagen, was einen in der Nordserengeti erwartet, fest steht nur, dass man etwas erleben wird. Die einzigartige Lage in der Nähe des Mara Flusses bietet unvergessliche Safariausflüge in fantastischer Landschaft, beeindruckt mit riesigen Krokodilen, garantiert beste Chancen, zwischen Juli und Oktober die berühmten Flussüberquerungen der riesigen Gnuherden zu erleben. Aber was mir am meisten imponiert hat sind die Pirschfahrten zwischen den bereits beschriebenen Serengeti-Felsinseln. Im Morgengrauen, in der Mittagsglut oder im Abendrot: Immer betören die Felsen mit ihren schimmernden Brauntönen und kunstvollen Formationen, häufig verbirgt sich eine Überraschung hinter der nächsten Kurve. Als unsere Aufmerksamkeit kurz vor Mittag allmählich schwindet, die Erwartungen auf weiteres game viewing der Aussicht auf ein Lunch weichen, werden wir unvermittelt Zeuge einer packenden Jagdszene. Wie aus dem Nichts sprinten urplötzlich zwei Geparden los, bringen nach kurzer Zeit ein junges Gnu zur Strecke und verschanzen sich clever mit ihrer Beute zwischen den Felsen, um dort ungestört zu genießen. Gebannt von dieser Szene verbringen wir beinahe eine Stunde mit den edlen und stolzen Jägern, ohne einen weiteren Gedanken an unser eigenes Lunch, ebenfalls ungestört. Kurz vor Sonnenuntergang, prächtig und würdevoll erstrahlt die Serengeti in der Abendsonne, manche Felsen scheinen Feuer gefangen zu haben, der Himmel kleidet sich in Farben, die man nur aus Gemälden kennt. Die Stimmung ist feierlich, es scheint Ruhe einzukehren – doch in der Natur ist es nur die Zeit kurz vor der Wachablösung, vor der Nachtschicht. Dies weiß auch unser Guide, der bereits seit Stunden die Felsen umrundet, immer auf der Suche nach verräterischen Spuren eines scheuen Zeitgenossen: dem Leopard. Der Guide kennt jeden möglichen Winkel, er weiß jedes Anzeichen, jedes kleinste Geräusch zu deuten, das auf die gefleckte Raubkatze hinweisen könnte. Nicht mehr lange und das warme Abendlicht für gute Aufnahmen wird Horizont erlöschen…, doch dann bedeutet uns das Lächeln des Guides, dass er fündig geworden ist. Noch dazu handelt es sich um eine Leopardenmutter mit ihren beiden, wenige Monate alten Jungen. Stolz sitzt sie oben auf einer Felskuppe, genießt den Sonnenuntergang, während der Nachwuchs mit Spieleinlagen großes Kino liefert. Das Kindchenschema verfehlt seine Wirkung nicht, wir sind hingerissen von den kleinen Leopardenbabys. Wieder ist es ein exklusives Schauspiel für uns, wieder können wir exklusive Schnappschüsse im letzten Abendlicht machen, die nur wenigen vergönnt sind. Schließlich bricht die Dunkelheit herein, die Leopardenmutter bringt ihre Kinder in Sicherheit, bereitet sich auf ihre nächtlichen Pflichten vor: die Nachtschicht beginnt, die Jagd. Als der nächste Morgen anbricht sind wir etwas früher unterwegs als die anderen Gäste. Es ist genau 05.00 Uhr morgens, die Sonne wirft bereits ihr mächtiges Licht auf die weite Ebene und wir fahren in gemächlichen Schlangenlinien zwischen den Felsbrocken von der Bergkuppe des Lamai Camp hinab. Kaum haben wir die Ebene erreicht, müssen sich alle noch einmal kräftig die kleinen Morgen-Augen reiben, um das sich bietende Bild richtig einzuordnen. Auf einem im Gras liegenden Baumstamm tummeln sich gleich mehrere Löwenbabys. Wir haben erst Mühe, die goldgelben Wollknäuel auseinander zu halten, zählen schließlich sechs kleine Löwen, die uns in bester Morgenlaune verzücken. Sie zeigen, was sie als kleine Großkatzen bereits auszeichnet, ihre enorme Kletterfähigkeit. Ihr unermüdlicher Spieltrieb, das Kämpfen lernen mit ihren Geschwistern, ihre tollpatschige Art und ihre Liebkosungen mit den erwachsenen Genossen sind das absolute Highlight einer Safari. Für uns wird es noch veredelt durch das fantastische Morgenlicht und die beinahe unverschämte Exklusivität des Augenblicks. So bleibt uns nur, Bernhard und Michael Grzimek zu zitieren: Die Serengeti darf nicht sterben. "Aber wenn ein Löwe im rötlichen Morgenlicht aus dem Gebüsch tritt und dröhnend brüllt, dann wird auch Menschen in fünfzig Jahren das Herz weit werden. Ganz gleich, ob diese Menschen dann Bolschewisten oder Demokraten sind, ob sie Englisch oder Russisch, Suaheli oder Deutsch sprechen. Und sie werden stumm dastehen und ihren Nachbarn an der Hand fassen, wenn sie zum ersten Male in ihrem Leben zwanzigtausend Tigerpferde über die endlose Steppe ziehen sehen." (Bernhard und Michael Grzimek – Die Serengeti darf nicht sterben).
Fact sheets
Lage
Tansania, im nördlichen Teil des Serengeti-Nationalparks, inmitten der Kogakuria-Kopjes mit Blick auf das Tal des Mara-Flusses. Üppiges Grasland, kleine Täler und felsige Kopjes dominieren die Landschaft.
Tiere
Jede Menge Gnu’s und Zebra’s zur Great Migration. Dieses Ereignis zieht natürlich auch viele Fleischfresser an und sorgt so für die höchste Raubtierkonzentration nicht nur in Tansania, sondern in ganz Afrika.
Kinder
Kinder ab 8 Jahre. Sehr geeignet für Kinder.
How to stay
Camp
Die nur 12 luxuriösen Zeltchalets ermöglichen eine wunderbar private und ungestörte Atmosphäre. Das Lamai Camp ist in zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt, das Hauptcamp mit 8 Einheiten und das sogenannte Privatcamp mit 4 Einheiten, das auch für kleine Gruppen komplett buchbar ist. Jedes Zeltchalet passt sich der Umgebung mühelos an und ist so individuell in die Felsen integriert, dass jeder Gast eine spektakuläre Aussicht von der großen, privaten Veranda genießen kann. In natürlichen, hellen Farben gehalten und in modern-afrikanischem Design eingerichtet, bietet das äußerst geräumige und lichtdurchflutete Zeltchalet 24h-Elektrizität und ein en-suite Badezimmer. Schon bei der Planung der Lodge war sich Nomad Tanzania seiner Verantwortung bewusst, die Kopjes zu erhalten. Deswegen wurde viel Wert darauf gelegt, die Lodge als „Hüterin der Kopjes“ möglichst organisch in die Umgebung einzufügen. Alle Elemente der Gästechalets sind um die Felsen herum gebaut, so dass sie harmonisch mit der umliegenden Vegetation verschmelzen. Alle 12 Chalets sind in offener Bauweise errichtet, um die fantastische Aussicht zu nutzen. Von Ihrer Aussichtsterrasse schauen Sie weit über die Serengeti-Ebenen, das Tal des Mara River und die sogenannte Lamai-Wedge-Region bis hin zur Grenze nach Kenia. Das Interieur erinnert an den französischen Landhausstil. Massivholzmöbel aus Naturmaterialien lokaler Herkunft bilden einen schönen Kontrast zu dem luftigen, in hellen Farben gehaltenen Ambiente, Creme- und Beige-Töne werden durch Tupfer von Rot und Blau aufgelockert. Luxuriöse Kingsize-Betten, geschützt von Moskitonetzen, sorgen für entspannten Schlaf, ein Sofa und ein Schreibtisch sorgen für Bequemlichkeit.
Food
Ein reichhaltiges kontinentales Frühstück sorgt für den Energieschub am Morgen, mittags gibt es ein Buffet in der Lodge oder einen Picknick-Lunch im Busch. Es gibt frische und leichte Küche mit viel Salat, aber auch Snacks, wie Mini Burger. Frühstück und Lunch werden an individuellen Tischen eingenommen, das recht formale Drei-Gänge-Dinner wird im Speisesaal an einer langen Tafel serviert. Tee und Kaffee können auf Wunsch aufs Zimmer geliefert werden.
Why to stay
Ein kleines Juwel im abgeschiedenen Norden der Serengeti ist das Lamai Camp in Tansania. Einzigartig (kenne kaum ein Camp das so fantastische liegt) in den felsigen Erhebungen der Kogakuria Kopjes gelegen. Fast in jeder Ecke des Lamai Camp bietet sich ein unglaubliches Panorama hinab in die weiten Ebenen der Serengeti und des Mara Flusstales, nur unweit eines Platzes, der von den riesigen Gnuherden oftmals zur „berühmten“ Flussüberquerung genutzt wird. Schon bei der Planung der Lodge war sich Nomad Tanzania seiner Verantwortung bewusst, die Kopjes zu erhalten. Deswegen wurde viel Wert darauf gelegt, die Lodge als „Hüterin der Kopjes“ möglichst organisch in die Umgebung einzufügen. Alle Elemente der Gästechalets sind um die Felsen herum gebaut, so dass sie harmonisch mit der umliegenden Vegetation verschmelzen. Das Interieur erinnert an den französischen Landhausstil. Massivholzmöbel aus Naturmaterialien lokaler Herkunft bilden einen schönen Kontrast zu dem luftigen, in hellen Farben gehaltenen Ambiente, Creme- und Beige-Töne werden durch Tupfer von Rot und Blau aufgelockert. Luxuriöse Kingsize-Betten, geschützt von Moskitonetzen, sorgen für entspannten Schlaf, ein Sofa und ein Schreibtisch sorgen für Bequemlichkeit.
Das Lamai Camp ist ein traumhaftes Camp. Es hat genau das richtige Maß an Luxus und die Fokussierung für Respekt zur Natur. Dieser Mix versprüht auch noch erstklassiges Wohlfühlambiente. Ich war schon öfters in Tansania und kennen an vielen Orten den Massentourismus (viele Jeeps und Kleintransporter besonders an den Raubtier-Sichtungen). Umso mehr war ich erstaunt und begeistert von dem doch sehr exklusiven Safarierlebnis rund um Lamai. Wir hatten schon kurz nach dem Camp einige Löwen Jungen zu Gesicht bekommen, die wunderschön auf einem Baumstumpf in der Morgensonne gespielt haben. Mindestens 30 Minuten konnten wir völlig alleine dieses Szenario genießen bevor die Mutter die Cubs ins Dickicht brachte. Kein anderer Jeep weit und breit! Ebenso am Abend 2 Geparden beim Posen in der Abendsonne: Kein anderer Jeep weit und breit. Wegen dem wunderschönen Camp, den tollen und überraschend luxuriösen Tierbeobachtungen abseits der Masse eines mehr Top 10 Camps in ganz Afrika.
What happens
Die einzigartige Lage in der Nähe des Mara Flusses gibt Ihnen die Chance, mit den ausgezeichneten Guides des Lamai Camps am Mara Fluss zwischen Juli und Oktober die berühmten Flussüberquerungen der riesigen Gnuherden zu erleben. Aber auch sonst dürfte es kaum ein Safari Gebiet geben, wo man mehr Tiere jeglicher Art den ganzen Tag über sichten kann.
Booking
Abendsonne Afrika ist einer der größten Spezialveranstalter für Reisen ins südliche und östliche Afrika. Bestandteil der Firmenphilosophie ist Nachhaltigkeit, die auch gelebt wird, und somit beteiligt sich Abendsonne Afrika tatkräftig und finanziell an Naturschutz und sozialen Projekten in Afrika.
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Buchung&Informationen
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