Meine Reise
Für viele Touristen bildet „Gorilla Tracking" den Hauptinhalt ihrer Ugandareise. Dies ist jedoch ein großer Fehler, den wir nicht begehen wollen und wir machen uns daher auf, den „Rest“ Ugandas ebenfalls zu entdecken. Unsere Reise führt uns nördlich in den Queen Elizabeth Nationalpark, wo wir uns für das Ishasha Camp an der südlichen Spitze des Nationalparks entscheiden. Der Grund für unsere Wahl sind die Löwen hier, welche an heißen Tagen in den nur hier wachsenden Feigenbäumen anzutreffen sind. Katempo kennt das Gebiet in und auswendig und fährt mit uns zwei Tage lang quer durch den ganzen Park. Als wir fast schon aufgeben wollen, entdecken wir schließlich doch noch eine sich vor der Sonne schützende Löwin hoch oben auf einer Astgabel. Dieser Anblick wird jedoch gleich darauf noch von dem einer Löwenmutter übertroffen, die ihr Junges im Maul trägt, um es vor uns im Gebüsch zu verstecken. Hochstimmung kommt auf, die wir anschließend am Lagerfeuer im Camp mit ugandischem Bier (Nil) feiern. Das Camp ist nicht luxuriös, vermittelt jedoch gerade dadurch das Gefühl absoluter Authentizität und das Frühstück und Abendessen direkt am Fluss gehören für uns zu den Highlights unserer Reise.
Was wir denken
Man kommt hier her um die weltberühmten Löwen zu sehen, die auf Bäume klettern. Und der Artenreichtum im Queen-Elizabeth-Park ist heute aufgrund der verschiedenen Ökosysteme so groß wie kaum sonst irgendwo im östlichen Afrika. Mehr als 610 Vogelarten gibt es im Park, darunter den Kronenkranich, der Wappenvogel Ugandas.Der Queen-Elizabeth-Nationalpark gibt sich Mühe, auch routinierte Afrikareisende mit Wildlife-Erfahrung zu überraschen. Das hat mit seiner Lage im Albert-Graben zu tun, dem westlichen Ausläufer des Ostafrikanischen Grabenbruchs, wo Regenwald, Papyrus-Sümpfe, Krater und Savanne aufeinandertreffen. Zwischen den Kontinentalplatten haben sich hier außerdem der Eduardsee und der Georgsee gebildet, die genauso wie der Park selbst Namen ehemaliger Royals tragen. Als die britische Königin 1954 ihre Kolonie Uganda besuchte, wurde der zwei Jahre zuvor gegründete Nationalpark nach ihr benannt. Die Kolonialherren gingen, der Name blieb. Auf die Unabhängigkeit Ugandas 1962 folgte wie in vielen Ländern Afrikas rasch eine Diktatur. Der Name Idi Amin ist immer noch ein Synonym für den stereotypischen afrikanischen Gewaltherrscher. Angesichts von Hunderttausenden Toten unter dem Regime des Tyrannen in den 1970er-Jahren mag es als Randnotiz der Geschichte gelten, dass auch massenweise Wildtiere abgeschossen wurden. Doch die Bestände haben sich erholt.
Unvergesslich
Man sucht und sucht... die Löwen auf den Bäumen. Und man findet diese auch. Ein wirklich ungewöhnlicher und toller Anblick. Noch mehr begeistert hat mich dann die Löwin, die ihr Kleines in den Fängen davon getragen hat... in aller Ruhe.
Lage
Das Ishasha Wilderness Camp liegt mit den Rwenzori Mountains im Norden und den Virunga-Vulkanen im Süden im südlichen Ishasha Sektor des Queen Elizabeth Nationalparks am Ntungwe Fluss in Südwest-Uganda.
Camp Fakten
Für Gäste stehen zehn geräumige Kanvaszelte zur Verfügung, die idyllisch in einem Wäldchen am Fluss angeordnet sind. Die Zelte sind möbliert, haben ein Doppel- oder Singlebett, verfügen über einen Ankleidebereich und ein Bad en Suite mit fließendem Wasser und Buschdusche und Spültoilette.
Safaris & Aktivitäten
Pirschfahrten (am Morgen und späten Nachmittag) ein, Buschwanderungen, Guided Walks baumkletternde Löwen, Birding, Buschfrühstück, Sundowner im Park, Kultur: Dörfer, Schulen, lokale Medizinmänner
Tiere
Neben den weltberühmten Löwen des Ishasha-Sektors, die auf Bäume klettern, ein Verhalten, das für Löwen normalerweise völlig untypisch ist, finden Sie hier viele weitere Tiere, wie Elefant, Büffel, Antilopen und Gazellen (z. B. Uganda-Kob, Topi), Nilpferd, Leopard und viele Vögel, wie z. B. Narinatrogon und Bienenfresser.
Kinder
Familien sind hier herzlich willkommen. Kinder im Alter von 5-12 Jahren erhalten 50% Rabatt, für Kinder unter 5 Jahren ist das Camp kostenlos.
www.ugandaexclusivecamps.com/ishasha-wilderness-camp