Come see and believe - Botswana

Come see and believe - Botswana

Come see and believe - Botswana

 

 

Kommt man auf dem kleinen Flughafen in Maun an wartet schon das Empfangskomitee von Wilderness in ihren schicken braunen und beigen Safarioutfits. Die Organisation ist perfekt und schnell sind alle Ankömmlinge in ihrem ersten Flieger in Richtung Okavango Delta und Linyanti Reserve untergebracht. Die Lodges und Camps befinden sich mitten in der „Wildnis“ und können somit nur mit kleinen Flugzeugen erreicht werden. Dieser Service wird über Sefofane erledigt, die täglich mit ihren kleinen Cessnas mehr Starts und Landungen absolvieren als mancher Großflughafen. Das ganze funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk und die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit mit der man von Camp zu Camp gebracht wird ist beeindruckend.

Ein braun gebrannter Pilot steht lächelnd neben seiner Maschine und weist die Gäste ein, dann geht es auch schon steil nach oben ins Himmelreich – direkt zum ersten Camp. Es ist kaum zu beschreiben, welch gewaltige Impressionen sich einige tausend Meter weiter unten auftun, wenn das Delta immer näher kommt. Riesige Seen, tausende Inseln, Festland durchzogen von feinadrigen Kanälen bilden ein traumhaftes, kunstvolles Mosaik. Das Wasser ist größtenteils nur knietief und so stehen Elefanten oder rote Litschi Antilopen mitten in den großen Wasserfeldern, Kilometer weit entfernt vom nächsten Festland. Einladender, packender und emotionaler kann ein Anflug nicht sein...

Kaum sitzt man auf dem Jeep und fährt Richtung Camp, beginnt das Abenteuer Afrika: Erdige, holzige, frische oder grasige Düfte wechseln blitzartig im Fahrtwind und sind von einer Intensität, wie es diese wohl nur hier in Afrika gibt. Das Licht ist wie ein Heiligenschein, ohne Smogglocke dringt es ungehindert auf die Erde und lässt die Natur in hunderten von Goldtönen schimmern, warm und sanft – der Garten Eden. Plötzlich durchdringen einige Stimmen die perfekte Stille: Die kleine Crew des Camps hat sich am Eingang aufgebaut und singt mit kräftigen Tönen und voller Freude ein afrikanisches Willkommenslied, dessen Rhythmus zum Wippen zwingt. Der Text ist nicht zu verstehen, aber er wirkt einladend und zieht einen sogleich in seinen Bann. Fasziniert und abgelenkt von diesem „Stelldichein“ realisiert man erst so langsam seine Umgebung und man fragt sich dann: „Wo ist das Camp?“.

In die Natur, sprich in Bäume und Büsche förmlich hinein modeliert über eine Brücke – je nach Camp – gelangt man in die afrikanische „Wilderness Lobby“. In den Wilderness Camps gibt es keinen „Style“! Der Unterschied aller Camps ist das Besondere und dieser ist nur mit den Worten „Einfach umwerfend“ zu beschreiben. Jedes Camp ist angepasst an die Besonderheit seiner Umgebung und seines Wildbestandes und hat somit seine eigene Identität, seinen einmaligen Charakter. Zentrales Highlight in allen Camps – und natürlich auch immer verschieden – ist die Feuerstelle. Hier trifft man sich morgens, bevor es auf den „Morning Drive“ geht. Das afrikanische Holz prasselt genüsslich, glüht tief-rot und wärmt am frischen Morgen mit dem Kaffeebecher in der Hand. Der Busch wirkt hellwach, Elefanten trompeten, die Paviane streiten sich lautstark um die besten Plätze in der Baumkrone und der König der Löwen kündigt sich mit beeindruckendem Gebrüll an. Was gut 1 Kilometer weit entfernt ist klingt als wäre es 100 Meter vor dem Camp – Welcome to Nature Africa.

Jeder Tag ist anders, voller Überraschungen, voller Begegnungen mit der Tierwelt in Botswana. Eine Elefantenfamilie besetzt ein kleines Wasserloch für einige Stunden, während ein paar Warzenschweine etwas ungeduldig werden und nicht mehr warten können. Der kleinste „Jumbo“ im Kreise der Familie regt sich über die ungebetenen Gäste fürchterlich auf und treibt die „beleidigten“ Schweine quer durch den Busch. Ein Leopard hat seine geschickt erbeutete Antilope nicht schnell genug auf dem Baum und damit war seine ganze Mühe ohne Lohn: Eine Hyäne jagt sie ihm ab und die gefleckte Katze sucht das Weite in der nächsten Baumkrone. Löwen sonnen sich gemächlich im hohen Gras, bis die ganze Horde keine 10 Minuten später eine Büffelherde attackiert – nicht selten mit Erfolg. Dann zeigt sich die Unerbittlichkeit der Natur: Das gerade noch grasende Tier ist in kürzester Zeit von der hungrigen Löwenherde mit Haut und Haaren verspeist – Die Stille im Jeep wird dabei immer wieder durch das knackende Geräusch der brechenden Knochen durchdrungen. Ein Erlebnis, dass nicht einfach zu „verdauen“ ist, aber den Kreislauf der Natur verdeutlicht.

Hunderte von Vögeln zeigen ihr prachtvolles Gefieder in den Sonnenstrahlen, Nilpferde grunzen aus ihrem tiefsten Inneren „Komm mir nicht zu nahe“ und Elefanten besprühen sich genüsslich mit Schlamm, wenn sie nicht gerade Äste von den Bäumen „knacken“ und diese verzehren. Am Abend trifft man sich wieder am Lagerfeuer und jeder einzelne hat seine eigenen Geschichten zu erzählen. Mit dem Sundowner in der Hand werden Erlebnisse ausgetauscht, während die Dunkelheit wieder über die Wildnis hereinbricht und das Abendkonzert der Frösche, Vögel und allen anderen beginnt. Gerade im Busch werden die Sinne besonders geschärft. Man hört besser, sieht besser und riecht besser und wenn es nach frischem Brot duftet, dann ist das Dinner nicht mehr weit. Mitten im Niemandsland zaubern die Wilderness-Köche ein wunderbares Menü auf den Tisch, der direkt unter dem afrikanischen Sternenhimmel steht. Der Tag geht auch hier leider zu Ende, aber dafür kommt auch ein neuer Morgen mit dem Luxus, für ein paar Stunden ganz alleine mit der Welt zu sein.

Abschied vom Camp zu nehmen ist nicht einfach und man überwindet den Schmerz mit der Vorfreude auf das nächste Camp. Und von Camp zu Camp versteht man mehr und mehr die Begeisterung und die Passion wofür die Wilderness Organisation steht: Kein Geld dieser Welt kann den größten Luxus ersetzen, den wir Menschen haben: Die letzten Naturwunder unserer Erde. Jeder weiß es – aber wer mit Wilderness in Botswana war, der versteht es auch... Go Wilderness!

 

Mittlerweile bin ich schon fünf Mal in Botswana gewesen und meine Begeisterung für die Destination hat sich nicht vermindert. Botswana ist von seiner Landschaft nicht so Vielfältig wie Kenia, Tansania oder auch Sambia. Es ist aber auch so, dass die Fauna wie im Okavango Delta einzigartig ist und die gibt es nirgendwo sonst. Botswana ist und bleibt immer ein wirkliches Safari Erlebnis. Jegliche Art von Tieren präsentieren sich nie auf einem silbernen Tablet, wie in der Masai Mara oder der Serengeti, man muss sich seine Sightings schon erarbeiten (vielmehr der Guide muss das). Hat man Erfolg kann man diese aber auch völlig alleine genießen und binnen Minuten strömen nicht Horden von Jeeps und Kleinbussen heran. Die Exklusivität ist einzigartig und wird es hoffentlich auch immer bleiben. Die Camps in Botswana haben durchweg  einen extrem hohen Standard und manche Premier Camps stehen den berühmten Camps im Krügerpark in nichts nach. Der richtige Mix bei einem Besuch macht es aus, den so manche klassischen Camps haben ihren Reiz und versprühen sehr viel Charme.

Auch innerhalb des Okavango Deltas und des Linyanti gibt es deutliche Unterschiede. Manche Camps sind bei hohem Wasserstand nicht mehr viel mit Festland gesegnet und Bootstouren sind dann ein großer Bestandteil des Programms. Natürlich strahlt allen voran Chief’s Island mit seiner Tierpopulation, die einem Zoo gleichkommt. Auf Chief’s Island gibt es nur 2 Camps: Das ist Mombo, eines der berühmtesten Safari Camps überhaupt und das Chief’s Island Camp. Glücklich darf sich der schätzen, der das nötige Kleingeld für Mombo besitzt und dann auch noch einige Nächte bekommt.

Die Gegenden rund um Chief’s Island verändern sich auch ständig und dementsprechend wandern auch die Tiere. So ist das Löwen-Spektakel (Löwe jagen tagsüber Büffel) auf Duba Plains nicht mehr so wie früher. Zum einen können die Löwen wieder auf anderes Festland wechseln und die so auf Büffeljagd getrimmte Löwenfamilie hat sich mittlerweile auch zerschlagen. Oder das als reines Wasser-Camp bekannte Xigera Camp hat mittlerweile hervorragende Safari auf dem Festland anzubieten. Man kann also nur ungefähr sagen, ob ein Camp mehr Wasseraktivitäten hat oder Landaktivitäten. Das hängt nicht nur von der Jahreszeit ab, sondern von der generellen Jahres-Wassersituation und der oft daraus resultierenden Veränderung.

Auch das trockene Linyanti Gebiet ist – wenn auch seltener – voller Überraschungen. So gab es 2008 eine Sensation in Botswana, als es hieß im Savuti Channel fließt wieder Wasser. Dieses Naturereignis geschah zuletzt Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Seither war der Kanal ausgetrocknet. Und so waren alle im Savuti Camp ganz euphorisch von der überraschenden Flutung des Flußbettes am 3. August 2008 und schwärmen von einem historischen Ereignis.

 

 

 

 

Fact sheets

 

Über Botswana

Die Zahlen sprechen für sich: 730 Quadratkilometer Fläche und davon sind 40% Naturschutzgebiet! Umgeben von den Staaten Südafrika, Namibia, Sambia und Simbabwe hat das durchschnittlich 950 Meter über dem Meeresspiegel liegende Botswana in etwa die Größe Frankreichs. Seit der Erlangung seiner Unabhängigkeit im Jahr 1966, wird Botswana wegen seiner freiheitlich demokratischen Grund- ordnung oftmals als das Musterland auf dem Schwarzen Kontinent bezeichnet. Aufgrund des Diamantenexports – eine Folge der drei ergiebigsten Diamantenminen weltweit – ist das jährliche Wirtschaftswachstum Botswanas mit Abstand das höchste aller afrikanischen Staaten. Es ist einerseits die Stabilität Botswanas, die es zu einem sehr beliebten Urlaubsziel im südlichen Afrika macht, andererseits auch der ökologische Tourismus der betrieben wird, um die ungewöhnliche Vielfalt dieses Landes auch der Nachwelt zu erhalten. Zum vielfältigen Ökosystem Botswanas gehören die kristallklaren Gewässer des Okavango Deltas und die raue Wildnis der Kalahari-Wüste, die surrealen Salzpfannen der Zentralkalahari und der Chobe Nationalpark mit seinem großen Wildbestand. Hier findet man majestätisch dahinfließende Ströme, faszinierende, unberührte Natur und man entdeckt wilde Tiere hautnah für sich alleine – Safari pur im Herzen Afrikas! Lassen Sie sich hinreißen von der Sanftmütigkeit der „Dickhäuter“, die in Botswana den größten Bestand in ganz Afrika darstellen und bestaunen Sie darüber hinaus Großkatzen wie Löwen, Geparden und Leoparden. Ca. 600 Vogelarten leben im Okavango Delta und an den Flüssen Chobe, Linyanti und Okavango. Botswanas berühmteste Gebiete sind das Okavango Delta und das Linyanti Wildlife Reserve.

Botswana ist die exklusivste Safari Destination weltweit. Entsprechend teuer ist es auch dort Safari zu machen. Für Safari Anfänger würde ich es nicht empfehlen. Tierbeobachtungen können oft schwierig sein, da es in Botswana ja nicht die weiten großen Graslandschaften gibt wie die Serengeti in Tansania oder die Masai Mara in Kenia. Dafür ist die Safari extrem exklusiv, da das nächste Camp oft sehr weit entfernt ist und in Botswana Massentourismus nicht geduldet wird. Safrai Fortgeschrittene haben schon einiges gesehen und schätzen dann diese „echte“ Safari, d.h. die Pirsch mit Fährtensuche und nach Alarmrufen anderer Tiere Raubkatzen zu suchen.

Die Organisation in Botswana ist vorbildlich und auf höchstem Niveau. Keine Wartezeiten, kein „ich weiß nicht wohin“. Am kleinen Flughafen in Maun wird man sofort nach der Ankunft empfangen und sofort zu den kleinen Flugzeugen gebracht, die einen in das Camp fliegen. Auch die Einreise ist schnell und problemlos. Jedes Camp hat sehr nahe gelegen seinen eigenen Airstrip und so vergeudet man mit Reisen innerhalb von Botswana kaum Zeit. Abgeholt wird man direkt am Airstrip schon von seinem Guide für die nächsten Tage und die Safari beginnt innerhalb weniger Minuten schon auf den Weg zum Camp.

 
 

Beste Reisezeit Safari

Die beste Reisezeit gibt es nicht so richtig in Botswana, denn es herrscht ganzjährig bestes Reisewetter und die unterschiedlichen Jahreszeiten haben ihren unterschiedlichen Reiz. Das subtropische, kontinentale Halbwüstenklima sorgt dafür, dass die Temperaturen ganzjährig kaum unter 20 Grad sinken. Winter in Botswana dauert von Mai bis November und verspricht trockenes Wetter, blauen Himmel und angenehme Tagestemperaturen von 20 bis 25 Grad. Nachts kann die Temperatur allerdings deutlich absinken und man braucht entsprechende Kleidung – vor allem am Morgen für die Safari (Zwiebelprinzip). Die trockensten und heißesten Monate sind September bis November. Die Vegetation geht in dieser Zeit auf ein Minimum zurück, die Farben sind bräunlich-gräulich, ausgetrocknete Böden, niedrige vertrocknete Vegetation und verdorrte Bäume prägen die Landschaft. Diese Jahreszeit verspricht für Safaritouristen im Okavango-Delta und dem Linyanti besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten, weil durch die verdorrte Vegetation und das niedrige Gras die Sicht sehr gut ist. Die Tiere versammeln sich um die wenigen verbliebenen Wasserstellen und sind auch in der Nähe der Camps sehr gut zu sehen.

Im Dezember setzt die sommerliche Regenzeit ein. Diese Vegetationsperiode, in der sich das Landschaftsbild komplett ändert, dauert bis März an. In dieser Zeit ist Botswana landschaftlich sehr reizvoll. Heiße Tagestemperaturen von 30 bis 35 Grad, Gewitter, häufige kurze Schauer sind typisch für diese Jahreszeit. Für Fotografen ist diese Jahreszeit ein Traum, den die Wolkenformationen und üppige, farbige Vegetation ergeben ganz andere Fotomotive.

Die beste Reisezeit für das Okavangodelta sind die Monate April bis Oktober. Zwar liegt die Reisezeit damit inmitten der Trockenzeit, doch das Delta füllt sich mit angesammeltem Wasser aus Angola und nicht durch Regen. Ein Paradies aus Feuchtgebieten und Wasserstellen entwickelt sich während der Trockenzeit und lockt viele Tiere aus der Kalahari-Wüste hin zum wasserreichen Delta. Im Juni und Juli erreicht das Wasser den Höchststand und zaubert eine wunderschöne Landschaft. In dieser Zeit kann man eine große Dichte an Wildtieren im Okavangodelta auf einer Safari bewundern. Zahlreiche Camps können dann aber kaum noch Safari auf dem Land durchführen, sondern nur noch mit Booten.

 

www.botswanatourism.de

 

 

 

 

 

Places

 

Chobe National Park

Der Nationalpark - benannt nach dem Fluss Chobe - ist ein ca 11.000 km² großes Areal. 1968 als Schutzgebiet ausgewiesen gilt er als erster Nationalpark Botswanas, und ist der drittgrößtes Nationalpark des Landes. Durch die unterschiedlichen Landschafts- und Vegetationsformen bietet der Chobe National Park eine fantastische Vielfalt an Landschafts- und Tiererlebnissen.Die im Norden des Chobe Nationalpark gelegene Stadt Kasane stellt einerseits das Tor zum Nationalpark dar, andererseits aber auch den optimalen Ausgangspunkt um die größten Wasserfälle der Welt, die Viktoriafälle des Sambesi, an der Grenze zwischen Sambia und Zimbabwe, zu besuchen. Benannt wurde der Chobe Nationalpark nach dem gleichnamigen Chobe Fluss, der zum Norden hin die Parkgrenze bildet.

Der Fluss Chobe (oder Sambesi) bietet die Möglichkeit, sich mittels Motorboot auf eine Flusssafari in Richtung Westen zu begeben, um die Tiere entlang des Chobe zu beobachten oder auch zu fischen. Neben dieser Möglichkeit, das Gebiet zu erkunden, kann man auch die seitlich des Flusses führende Straße entlang fahren. An den flachen Flussauen weiden Büffel, Flusspferde, Antilopen oder auch Warzenschweine. Weiter westlich in Gebieten, welche durch Uferwälder geprägt sind, halten sich Paviane, Elefanten und Impalas auf. Dieses Gebiet besitzt, besonders während der Trockenzeit, die dichteste Elefantenkonzentration Afrikas und die 450 Vogelarten des Chobe Nationalpark, von denen die meisten hier in dieser Gegend vorkommen, bieten ausreichend Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung.

Rund 200 km südwestlich der Stadt Kasane befindet sich die zweite interessante Region des Chobe Nationalpark – die nach dem kleinen Fluss Savuti benannte Savuti Marsch. Diese ist allerdings aufgrund der sandigen Piste nur mit Allradfahrzeugen oder dem Flugzeug zu erreichen. Die nur wenig bewachsene Region steht für Wildnis pur und ist geprägt durch trockenes, heißes Klima und kalte Nächte. Doch nach dem Niederschlag der Regenzeit, der das Graß sprießen lässt, weiden hier tausende Zebras, Büffel, Gnus, Antilopen und Giraffen. Ein weiterer Anziehungspunkt sind die drei bis viertausend Jahre alten Felsmalereien am Bushman Painting Hill.

 

Okavango Delta

Das Okavango Delta ist das im Nordwesten Botswanas gelegene Binnendelta des Okavango. Jährlich entspringt im 1.000 km entfernten Hochland Angolas ein zarter Strom – der Okavango – und bahnt sich seinen Weg in Richtung Süden nach Botswana. Dort angekommen bildet er in der Kalahari Wüste das weltweit größte Binnenflussdelta. Auf einer unglaublichen Fläche von 1,6 Millionen Hektar offenbart sich eine faszinierende Naturwelt aus Wasserflächen, Feuchtgebieten und Inseln. Je nach jahreszeitbedingtem Wasserstand können Sie zwischen Safaris zu Land, typischerweise aber zu Wasser wählen. Da im südlichen Okavango Delta die Fluten erst im August einsetzen, gibt es hier vermehrt Landsafaris. Im nördlichen Okavango Delta sind ganzjährig Bootstouren möglich. Erleben Sie das kaum zu beschreibende Erlebnis, mit dem Mokoro – einem Einbaumboot – durch die Flutebenen des Okavango Deltas zu fahren. Das glasklare Wasser des Deltas schimmert unter dem Boot, in der Ferne hört man Nilpferde schreien, ein Elefant watet beinahe lautlos durch das Wasser, nur das Rascheln, das er beim Streifen der Papyrusstauden verursacht, ist zu hören. Die Ruhe und Erhabenheit einer Mokorosafari lässt sich mit keinem Safariabenteuer der Welt vergleichen.

Das Okavango-Delta lässt sich in vier Regionen unterteilen:

Der Panhandle (Pfannenstiel) im Nordwesten des Deltas ist der permanent wasserführende Unterlauf des Okavango. Dieser "Pfannenstiel" entstand durch tektonische Verwerfungen, die den Flusslauf  zwischen 2 Erdfalten auf einer Länge von knapp 100 km hindurchleiten.  Am Ende des Panhandles wird der mäandrierende Lauf durch eine querstehende geologische Verwerfung aufgehalten und der Okavango teilt sich in mehrere Ausläufer. Eine Wasserlandschaft mit Papyrus- und Schilfsümpfen, soweit das Auge reicht, schwimmende Inseln aus Riedgras, Lagunen, Palminseln ist die landschaftliche Auswirkung. Ausflüge zur Erkundung mit Booten bieten sich hier besonders an.

Die Regionen am Ende des Panhandles bilden die zweite Zone und sind saisonale Schwemmgebiete, die vorübergehend überflutet werden und ein Bild aus  Inseln und freien Wasserflächen bieten. Da das Okavango-Delta eine Region aktiver tektonischer Verschiebungen ist, verändert sich das Fließsystem des Okavango kontinuierlich. Weitere Ursachen für die sich verändernde Landschaftsoberfläche sind Verstopfungen in den Kanalsystemen sowie die Aktivität von Termiten.

Die dritte Zone sind Gebiete am Rand des Deltas, die zeitweise komplett austrocknen. Hier befinden sich Landmassen, die so gut wie nie überschwemmt werden und als trockene Inseln einen permanenten Lebensraum für zahlreiche Tierarten darstellen: Chief´s Island, die Matsebi-Ridge und die Moremi-Landzunge. Besonders im April, wenn der Fluss viel Wasser führt, erblühen in diesem Gebiet hunderte von Blumen, vornehmlich Wasserlilien in den grünen Graspfannen. Üppige, bunte Vegetation und artenreiche Tierwelt zeichnen dieses Gebiet aus, hier finden sich Böcke, Antilopen, Zebras, Gnus, Kudus und Giraffen, gefolgt von Löwen, Hyänen.

 

Linyanti & Savute

Diese Region in der Peripherie des Chobe National Parks liegt im äußersten Norden Botswanas und bietet ein entlegenes, außergewöhnliches und ganz bestimmt nicht überlaufenes Reiseziel. Zwischen dem Chobe Nationalpark im Osten und dem Okavango-Delta im Süden liegen diese Gebiete und versprechen außergewöhnliche Landschafts- und Tiererlebnisse. Kwando, Linyanti und Chobe sind Teile eines Flusssystems, das aus Angola kommend, unterwegs schließlich in den Sambesi mündet. Im angolanischen Hochland fließen Utembo und Cuando zuammen und vereinigen sich als Kwando auf dem Weg nach Süden. Im Nordwesten des Chobe National Park bildet der Fluss durch eine Erdspalte einen Knick nach Nordosten aus und verästelt sich zu einem Sumpfgelände und heisst von dort ab Linyanti. Weiter nach Nordosten ändert sich der Name wiederum in Itenge, er fließt dort durch ein ausgestrocknetes Seengebiet und wird schließlich zum Chobe River, um bei Kasane schließlich in den Sambesi überzugehen.

Das etwa 1.250 qkm große Linyanti Reservat liegt im Nordwesten von Botswana zwischen dem Okavango Delta und dem Chobe Nationalpark. Die vielen unterschiedlichen Natursysteme wie Sumpfgebiete, trockenes, baumbestandenes Grasland, Flussniederungen, der berühmte Savuti Channel und der an seinen Ufern stark bewaldete Linyanti Fluss, prägen diese Landschaft. Weiter vom Fluss entfernt erstrecken sich trockenere und zum Teil nur dünn mit Bäumen und Büschen bewachsene Landstriche. Große Lagunen und beständig Wasser führende Flussarme und Kanäle, die mit Papyrus bewachsen sind, bieten zahlreichen Tieren einen Lebensraum. Der Savuti Channel führte zuletzt 1980 Wasser und galt seitdem als ausgetrocknet, bis 2008 erstmals wieder Wasser durch den Kanal floss. Das im Vergleich zum Okavango Delta trockene Linyanti Reservat ist nicht nur landschaftlich ein großer Gegensatz, sondern auch was die Safaris anbelangt: An den dünn besiedelten Wasserstellen sind oft riesige Elefantenherden zu beobachten und Geparden oder Wildhunde sind nicht selten auf der „Check-Liste“ am Abend zu finden.

Die Savuti-Region, von Linyanti etwa 40 km entfernt, ist nur mit Allradfahrzeugen durch tiefsandige Pisten oder per Flugzeug erreichbar, hier ist Wildnis pur, raue, herbe Schönheit prägen die Landschaft. Savuti verfügt über keine permanente Wasserzufuhr, daher ist der Tierbestand vor allem in der Regenzeit hoch. Das Gebiet gilt als Eldorado für Elefanten, für Tierbeobachter gibt es hier fast eine Garantie, Elefantenherden über den Weg zu laufen, weiterhin gibt es Büffelherden, Zebras, Antilopen und deren Jäger - Löwen, Geparden, Wildhunde und Hyänen.

 

Kalahari

Das Central Kalahari Game Reserve liegt inmitten der Kalahari, dem größten Sandkasten der Welt. Diese wiederum erstreckt sich vom Süden und Westen Botswanas bis nach Südafrika, Namibia und Angola. Das Central Kalahari Game Reserve, welches jahrzehntelang nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war, ist mit seinen über 52.000 km² der zweitgrößte Nationalpark der Welt. Damit ist er sogar größer als Dänemark und war vor deren Vertreibung die Heimat der San, der Buschleute, welche dort lange Zeit als Jäger und Sammler lebten. Die Landschaft im Central Kalahari Game Reserve ist überwiegend flach. Hier findet man neben einigen größeren Bäumen auch Sanddünen, die von Gras und Gebüsch überwachsen sind.

Im Central Kalahari Game Reserve hat man gute Chancen Tiere wie schwarzmähnige Kalaharilöwen, Schabracken Hyänen (Braune Hyänen), Löffelhunde, Oryxantilopen und Geparde zu beobachten.

 

 

 

 

 

Food

 

Die Vielfalt der Gerichte, die man in Botswana essen kann, würdigt den Namen, den die Gastronomie erhalten hat. In vielen Ländern der Welt ist die Gastronomie Botswanas als Rainbow Gastronomy bekannt. Der ethnische Reichtum des Landes hat damit viel zu tun. Dieses Land hat eine große Vielfalt an typischen Gerichten, zu deren Zutaten Fleisch von verschiedenen Tierarten, Zerealien, Nüsse, Früchte sowie Fisch und Meeresfrüchte gehören. Unter den Fleischsorten, die man in Botswana essen kann, findet man auch das übliche Rindfleisch, Ziege und Wild, Giraffenfleisch, Straußenfleisch oder Oix. Bei den Knollen und Getreide sind Hirse, Sorghum und einheimische Produkte wie Bogobe und Mabele Teil vieler Rezepte des Landes. Erdnüsse und der begehrte Kalahari-Trüffel sind Köstlichkeiten, die man auch in diesem afrikanischen Land probieren kann. Innerhalb der Meeresfrüchte sind Austern, Hummer und Muscheln erstklassige Produkte, die Sie in Botswana essen können. Thunfisch hingegen ist der bevorzugte Fisch, der auf unterschiedliche Weise zubereitet wird. Was schließlich die Früchte betrifft, so können Sie Papayas, Bananen und köstliche Avocados probieren. Wie Sie sehen können, lässt die Küche Botswanas keine Wünsche offen.

Wilderness Safaris ist bemüht seinen Gästen nicht nur außergewöhnliche Safaris zu bieten, sondern auch zu jeder Tageszeit ein kulinarisches Feuerwerk an den außergewöhnlichsten Plätzen Afrikas. Ein Beispiel für auch stetigen Fortschritt in Sachen Kulinarik ist die Verpflichtung von Chefkoch Chris Whitham in das Team des Wilderness Jao Camp, um Jaos anspruchsvolles panafrikanisches Speiseerlebnis noch weiter zu verbessern. Jaos Köche kombinieren lokale Gerichte aus Botswana mit den neuesten Innovationen der Welternährungskultur und kreieren fachmännisch zubereitete Gerichte, die exquisit zubereitet und in ideenreicher idyllischer Wildnislandschaften serviert werden.

 

 

medium focal PR Jao new chef main

 

 

Seit Jaos Wiedereröffnung im Juni 2019 haben Chris und sein Team hart daran gearbeitet, eine Reihe einzigartiger Gerichte zu präsentieren, die sich auf Menüs mit einem traditionellen Touch konzentrieren. „Eines unserer beliebtesten typischen Gerichte ist das angebratene geräucherte Wildfilet, das mit Harissa Jus, Chakalaka Relish, gesalzenem Schaum, Morogo und Wildbret Seswaa serviert wird. Flexibilität ist jedoch der Schlüssel und unser Team ist vor Ort, um die unvergesslichsten kulinarischen Erlebnisse für unsere Gäste zu kreieren, die auf ihre spezifischen Vorlieben zugeschnitten sind. Ob es sich um eine Mahlzeit unter dem Sternenhimmel handelt oder um ein romantisches Abendessen bei Kerzenschein für zwei Personen in der Privatsphäre ihrer Villa - die spektakuläre Aussicht von allen Restaurants sorgt dafür, dass jede Mahlzeit ein Ereignis ist “, sagt Chris.

 

 

people move jao camp welcomes executive chef

 

 

 

 

 

What happens

 

Den unterschiedlichen Landschaftsformen in Botswana ist es zu verdanken, dass hier eine großartige und einmalige Artenvielfalt zuhause ist. Das Zusammentreffen von Trockengebieten und feuchtem Delta bietet wilden Tieren besonders im Winter und Vögeln vorwiegend im Sommer einen idealen Lebensraum. 164 Säugetierarten, darunter Pflanzenfresser, Raubtiere und Primaten, ca. 550 Vogelarten und 157 Arten von Reptilien beheimatet Botswana – und all das vor der fantastischen, unberührten und wilden Landschaftskulisse. Im Delta bieten sich unglaubliche Möglichkeiten, die Tiere in freier Wildbahn -  jedoch in geschützter Umgebung der National Parks - zu beobachten.

Safari in Botswana ist so besonders, da von Anfang an hier kein Massentourismus gewünscht war. Die Safari ist einzigartig exklusiv. Safaris in Botswana sind wirklich exklusiv. Die verhältnismäßig hochpreisigen Angebote sorgen dafür, dass kein Massentourismus aufkommt und dass die Natur optimal geschützt werden kann. Großteile der Erlöse aus dem Fremdenverkehr werden von den Safari-Anbietern und Lodge-Betreibern in entsprechende Projekte gesteckt. Die Camps im Okavango Delta, Linyanti der der Kakhari haben ihre Gebiete ausschließlich für die eigenen Gäste. Nur wirklich selten treffen sich Jeeps aus verschiedenen Camps und man teilt sich besondere „Sightings“ nicht mit 10 anderen Fahrzeugen, wie in anderen afrikanischen Regionen. Wie gesagt: Teuer, aber eben auch einzigartig.

Hauptsächlich geht es mit dem Jeep auf den Gamedrive. Die Fahrten im Okavango Delta sind auf Grund der vielen Wasserflächen sehr abwechslungsreich und man wundert sich immer wieder, wie es die Guides schaffen nicht im tiefen Wasser stecken zu bleiben. Bush Walks sind Standard und natürlich auch möglich, machen aber weniger Sinn in den von Wasser überfluteten Regionen.

 Dafür sind Bootsfahrten besonders im zentralen Okavango Delta ein echtes Abenteuer. Es ist nicht mit Bootsfahrten auf großen Flüssen oder Seen in Afrika zu vergleichen, wo man eigentlich nur an den Ufern Krokodile und andere Tiere aus größerer Entfernung sieht. Im Delta ist man den Tieren wesentlich näher. Die Kanäle sind meistens sehr klein und man weiß schon mal gar nicht was sich nach der nächsten Biegung auftut. Für Vogelliebhaber sind solche Bootsfahrten ein absoluter Traum, den in den überfluteten Graslandschaften sind auf einer Bootssafari Unmengen an Vögeln und Vogelarten zu bestaunen. Wer Vögel im Flug fotografieren möchte kann sollte gut trainiert sein, den man muss das Teleobjektiv eigentlich immer im Anschlag halten, da ständig Flugobjekte auftauchen.

Dann gibt es noch die Botswana typische Mokoro Safari. Kurz und knapp gesagt: Ein Mokoro ist ein Einbaum. Die indigenen Völker Botswanas haben es perfektioniert, aus einzelnen Baumstämmen stromlinienförmige Kanus zu schnitzen. Diese ermöglichen ein geräuschloses Gleiten über die Wasserwege des Deltas. Botswana ist weltweit der einzige Ort, an welchem Sie eine Mokoro-Safari unternehmen können. Ausschließlich Lodges und Camps im Okavango Delta bieten diese einzigartige Aktivität an. Logischerweise richten sich die wasserbasierten Aktivitäten im Okavango Delta nach dem Wasserstand der Gewässer. Zwischen Oktober und April erreichen die Wassermassen aus Angola das Binnendelta. Die höchsten Wasserstände werden meist im Mai gemessen – damit ist der Monat die ideale Zeit für eine Mokoro-Safari. Während der Trockenzeit bis etwa Ende Oktober schrumpf das Okavango Delta wieder auf bis zur Hälfte. Einige Lodges müssen ihr Angebot an Wasseraktivitäten während der Trockenzeit pausieren. Die Mokoro Safari ist eine Genuss Safari! Hier geht es nicht in erster Linie um Tierbeobachtungen, denn die Boote bewegen sich ja nur sehr langsam vorwärts (mit reiner Armkraft des Guides). Es ist mehr das geräuschlose Gleiten durch das Delta! Kein Motorgeräusch von Jeep oder Motoboot. Ich finde es nett es ein oder zweimal gemacht zu haben, aber das war‘s dann auch (Sorry). Und (!) man sollte man es zu eher kühleren Tagen mache und nicht bei praller Sonne.

 

 

 

 

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Abendsonne Afrika GmbH
Zur Unteren Muehle 1
89290 Buch
Phone +49 (0)7343 / 929 98-0

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